Notfallvorsorge. Lebensmittel und Hilfsmittel als Vorrat in einem privaten Haushalt (Foto: IMAGO / Jochen Tack)

Vorsorgen für den Katastrophenfall: Was ist wichtig?

  14.09.2024 | 08:53 Uhr

Wie kann man sich auf den Ernstfall vorbereiten? Darüber können sich Interessierte heute in Saarbrücken informieren. Die Landeshauptstadt bietet dazu mehrere Infostände an.

Nach dem bundesweiten Warntag am Donnerstag, will die Landeshauptstadt heute Bürgerinnen und Bürger informieren, was sie selbst tun können, um sich auf den Katastrophenfall vorzubereiten. Von 10.00 bis 16.00 Uhr können Interessierte auf der Bahnhofsstraße mit dem Katastrophenschutz, der Bundeswehr und dem Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb ins Gespräch kommen.

Vorrat für Lebensmittel und Getränke anlegen

Aber auch online finden Bürgerinnen und Bürger Tipps, wie sie sich vorbereiten können. So wird etwa empfohlen, einen Lebensmittel- und Getränkevorrat für mindestens zehn Tage anzulegen. Dieser sollte unter anderem Mineralwasser, Nudeln und Gemüsekonserven enthalten.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat auf seiner Website eine Vorratstabelle veröffentlicht, an der man sich orientieren kann. Für Vegetarier gibt es nochmal eine eigene Tabelle.

Was gehört in die Hausapotheke?

Wenn der Ernstfall eintritt, ist es außerdem sinnvoll, sich bei kleineren Verletzungen und Erkrankungen selbst helfen zu können. Dafür ist eine Hausapotheke sinnvoll.

Sie sollte unter anderem persönliche vom Arzt verschriebene Medikamente enthalten, aber auch fiebersenkende Mittel und Durchfallmittel. Weitere Informationen zum Inhalt und zur Lagerung gibt es auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Auf der Seite des Bundesamtes finden sich zudem auch weitere wichtige Tipps, etwa zum Verhalten in verschiedenen Gefahrensituationen - sei es bei Hochwasser, einem Chemieunfall oder bei einem länger andauernden Stromausfall.

In vielen Fällen kann man auch im Vorfeld schon Vorsorge treffen. Um einen besseren Brandschutz zu gewährleisten, empfiehlt das BBK etwa den Keller und Dachboden zu entrümpeln. Außerdem sollte man für den Ernstfall Feuerlöscher und Behälter für Löschwasser bereit halten.

Eigene Vorsorge mit Checkliste prüfen

Zudem gibt es beim BBK eine Checkliste, mit der man die eigene Vorsorge überprüfen kann. Denn neben der Hausapotheke und den Lebensmittelvorräten, sollte man für im Ernstfall auch weitere Dinge zur Hand haben. Dazu zählen etwa Kerzen und Teelichter, falls es zu einem Stromausfall kommt oder auch ein Kurbel- oder Batterieradio, mit dem man sich über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten kann.

Auch bei Hygieneartikeln wie Toilettenpapier, Seife, Zahnpasta oder Müllbeuteln sollte ein Vorrat angelegt werden.

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