Mehr als sechs Jahre Haft für Entführung von Musikmanager

Im Prozess um die spektakuläre Entführung eines Frankfurter Musikmanagers nach Saarbrücken hat das Landgericht ein Urteil gefällt. Der Hauptangeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. Für seine drei Mittätter fiel das Strafmaß geringer aus.

Seit Mitte September mussten sich vier Männer vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Ihnen wurde vorgeworfen, zu Beginn des Jahres einen Frankfurter Musikmanager nach Saarbrücken entführt zu haben.

Am Mittwoch hat das Gericht den Hauptangeklagten nun zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt. Das Landgericht sprach den 46 Jahre alten Fitnesstrainer unter anderem wegen erpresserischem Menschenraub und Drogenhandel schuldig.

Seine drei Mittäter wurden jeweils wegen Beihilfe verurteilt, ein einschlägig vorbestrafter 39-Jähriger zu dreieinhalb Jahren. Die beiden anderen Mittäter kamen mit Strafen unter zwei Jahren davon, die zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Verteidiger will in Revision gehen

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die vier im Januar dieses Jahres den Musikmanager von Frankfurt nach Saarbrücken verschleppt und dort in der Kühlkammer einer Bar eingesperrt hatten. Mit der Entführung sollten 100.000 Euro erpresst werden, die der Musikmanager dem Fitnesstrainer aus einem Deal über vier Kilogramm Kokain geschuldet hatte.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Verteidiger des Hauptangeklagten hat Revision angekündigt. Das Opfer der Entführung sitzt inzwischen selbst wegen Drogenhandels in Untersuchungshaft.

Über dieses Thema berichtet auch die SR 3-Rundschau am 15.11.2023.

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