Mehrere Verletzte bei Unfällen in Saarbrücken, Heusweiler und Lautenbach
Am Samstag und in der Nacht zum Sonntag haben sich im Saarland mehrere schwere Verkehrsunfälle ereignet. Dabei wurden insgesamt fünf Menschen verletzt, einer von ihnen schwer.
In Saarbrücken ist in der Nacht zum Samstag ein 24 Jahre alter Fahrradfahrer bei einer Kollision mit einem Auto schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war der Mann gegen 2.46 Uhr auf der Heinrich-Böcking-Straße aus Richtung Am Staden kommend unterwegs.
Beim Überqueren der Kreuzung zur Mainzer Straße und Hellwigstraße wurde er frontal von einem herannahenden Mercedes erfasst, aufgeladen und weggeschleudert. Der ebenfalls 24 Jahre alte Fahrer des Autos versuchte noch auszuweichen und stieß deshalb auch noch mit einem am Straßenrand geparkten Pkw zusammen.
Gutachten angeordnet
Darin saß eine 24 Jahre alte Frau auf dem Fahrersitz. Sie wurde leicht verletzt. Die Kollision löste eine Kettenreaktion aus, zwei weitere Fahrzeuge wurden durch Aufschieben beschädigt.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Spurensicherungs- und Vermeidbarkeitsgutachten angeordnet. Außerdem mussten sowohl der Auto- als auch der Radfahrer Blutproben abgeben. Die Ermittlungen dauern an. Die Mainzer Straße war bis 8.00 Uhr morgens voll gesperrt.
Fahrerin verlor die Kontrolle auf der A8
Leicht verletzt wurde eine Autofahrerin auf der A8 nahe der Anschlussstelle Heusweiler. Die 19-Jährige war mit ihrem Wagen in der Nacht zum Sonntag in Fahrtrichtung Luxemburg unterwegs, als sie 500 Meter vor der Abfahrt in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über ihr Auto verlor. Der Wagen kam von der Fahrspur ab, geriet auf den Grünstreifen, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.
Die linke Fahrspur war für etwa dreieinhalb Stunden voll gesperrt.
Vorfahrt nicht beachtet
Gleiches galt am Samstagnachmittag für fast zwei Stunden auf der B51 in Höhe Bübingen. Dort war ein Smart-Fahrer gegen 15.47 Uhr aus dem Heuweg nach links auf die Bundesstraße in Richtung Frankreich abgebogen, ohne die Vorfahrt zu beachten. Trotz eines Ausweichmanövers kam es zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Mercedes.
Der Smart drehte sich mehrfach, der Mercedes krachte in die Leitplanke der Gegenfahrbahn und überschlug sich mehrfach, bis er schließlich wieder auf den Rädern zum Stehen kam. Der 39 Jahre alte Mercedes-Fahrer zog sich Kopfverletzungen und Prellungen zu, er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die 82 Jahre alte Smart-Fahrerin blieb unverletzt. Hinweise auf Alkohol oder sonstige Beeinflussungen der Autofahrer liegen nach Polizeiangaben nicht vor.
Am Mercedes entstand Totalschaden, der Smart wurde im Frontbereich schwer beschädigt.
Auf die Gegenfahrbahn geraten
Auf der L289, etwa 300 Meter hinter dem Ortsausgang Lautenbach in Richtung Fürth, ist es am Samstagabend gegen 20.00 Uhr zu einem weiteren Unfall gekommen, hier laut Polizei unter Alkoholeinfluss. Ein 47 Jahre alter Mercedes-Fahrer war in einer Rechtskurve nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit dem entgegenkommenden Renault einer 31-Jährigen aus Kirkel zusammengestoßen.
Beide Fahrer wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein freiwilliger Alkoholtest des 47-Jährigen ergab einen Wert von knapp unter zwei Promille. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde sichergestellt. Den Mann erwartet ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Die L289 war für etwa anderthalb Stunden gesperrt. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf 15.000 Euro geschätzt.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 22.09.2024 berichtet.
