Die Trinkwasser-Verunreinigungen in einigen saarländischen Gemeinden sind Folgen des Hochwassers vom Pfingstwochenende. Das geht aus einer Recherche des SR hervor.
Die Verunreinigung des Trinkwassers in Völklingen geht laut den Stadtwerken auf Oberflächenwasser zurück, das in den Brunnen eingedrungen ist. Eine Vermischung von Abwasser und Trinkwasser aber könne ausgeschlossen werden. Laut dem Gesundheitsministerium gilt das auch für das gesamte Saarland.
Bei Hochwasser kann Regenwasser oder das Wasser von Flüssen in Trinkwassersysteme eindringen. Betroffene Leitungen müssen dann gereinigt und gechlort werden.
Völklingen hat kein Abkochgebot mehr
In Völklingen hat man die Situation nun im Griff: Seit Donnerstag muss dort das Wasser nicht mehr abgekocht werden. In anderen Orten laufen die Reinigungsarbeiten noch weiter.
In Saarbrücken keine Verunreinigung
Auch wenn die Städte Saarbrücken und Neunkirchen vom Hochwasser massiv betroffen waren, ist das Trinkwasser dort nicht belastet. Wie der Regionalverband dem SR mitteilte, hatte das zuständige Gesundheitsamt nach dem Hochwasser zusätzliche Kontrollen angeordnet, bei denen die Belastung in Völklingen gefunden worden waren. In Saarbrücken aber habe es keine Belastungen gegeben.
In Neunkirchen schützten Hilfskräfte den Brunnen
Auch in Neunkirchen hatte es zusätzliche Kontrollen gegeben. Während des Hochwassers war dort etwa ein Brunnen von Oberflächenwasser bedroht gewesen. Feuerwehr und THW konnten das Bauwerk aber sichern und eine Verunreinigung vermeiden.
Nach Angaben des Gesundheisminsteriums werden zurzeit im gesamten Land verstärkt Kontrollen an den Trinkwassersystemen durchgeführt.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 31.05.2024 berichtet.