Tote Fische im Altarm in Saarlouis sind offenbar an Virus gestorben
In Saarlouis waren in letzter Zeit vermehrt tote Fische im Saar-Altarm gefunden worden. Nun ist klar, woran die Tiere gestorben sind. Laut einem Gutachter handelt es sich um die Folgen von Viruserkrankungen.
Bei den toten Fischen, die im Bereich des Saar-Altarms in Saarlouis vermehrt gefunden wurden, handelte es sich laut der Stadt Saarlouis aussschließlich um größere Karpfen. Diese seien nach dem Winter geschwächt gewesen und dadurch anfällig für Krankheiten.
Wie die Stadt Saarlouis dem SR mitteilte, hat ein Gutachter die Tiere untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass sie an einer Viruserkrankung gestorben sind. Es handele sich nicht um ein typisches Fischsterben, das durch Sauerstoffmangel verursacht werde.
Stadt will gegen Wasserlinsen vorgehen
In den kommenden Monaten sollen aber trotzdem regelmäßig Wasserproben genommen werden – und auch der Fischbestand kontrolliert werden.
Zudem will die Stadt verstärkt gegen den Bewuchs des Saar-Altarms durch Wasserlinsen vorgehen. Dazu sollen sie mit einer Ölsperre ans Ufer gedrückt und dort abgebaggert werden. Die Pflanzen entziehen dem Wasser Nährstoffe. Laut dem Gutachter ist die Situation ökologisch aber noch in Ordnung.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 19.06.2024 berichtet.