"Stunde der Wintervögel": Wichtige Informationen für den NABU

Die Stunde der Wintervögel schlägt wieder

  10.01.2025 | 06:48 Uhr

Vögel eine Stunde lang für den guten Zweck beobachten – das können Saarländer wieder von heute an bis Sonntag. Ihre Beobachtungen helfen dem Nabu dabei, Rückschlüsse auf den Zustand der heimischen Vogelwelt zu ziehen.

Heute beginnt wieder die bundesweite Aktion "Stunde der Wintervögel" des Naturschutzbundes Nabu. Bis Sonntag haben Hobby-Ornithologen dann Zeit, eine Stunde lang Vögel zu zählen und Notizen dazu zu machen. Dabei spielt keine Rolle, wo sie das tun: ob auf dem Balkon, im Garten oder im Park.

Im Mittelpunkt stehen vor allem vertraute und weit verbreitete Vogelarten wie der Haussperling, die Kohlmeise, die Amsel, das Rotkehlchen oder die Ringeltaube.

Beobachtungen wichtig für die Naturschützer

Dank der Beobachtungen erhält der Nabu eigenen Angaben zufolge Informationen über die heimische Vogelwelt. Diese seien wichtig, um die Vögel besser schützen können. Es gehe um Antworten auf Fragen wie: Wo kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus?

"Neben den Standvögeln, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich zahlreiche weitere Wintergäste beobachten", berichtet der Nabu Saarland. So tauchten in manchen Wintern in riesiger Zahl "Invasionsvögel" wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink auf, die ihre Heimat aufgrund von Nahrungsengpässen verlassen und dabei weite Entfernungen zurücklegen.

Mit Hilfe der Zählung wollen die Naturschützer herausfinden, inwieweit sich das Zugverhalten ändert, ob beispielsweise immer mehr klassische Zugvögel auch im Winter bei uns bleiben.

Telefonische Meldung nicht mehr möglich

Eine Zählhilfe des Nabu können Interessierte hier herunterladen. Wichtig ist laut dem Naturschutzbund, dass Teilnehmer der Aktion von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die sie in einer Stunde gleichzeitig sehen, notieren.

Ihre Ergebnisse können Sie bis zum 20. Januar über ein Online-Formular auf der Webseite des Nabu, über die Nabu-App oder per Post melden. Eine telefonische Meldung ist seit diesem Jahr allerdings nicht mehr möglich.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 10.01.2024 berichtet.


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