Postbankbeschäftigte haben am Mittwoch gestreikt
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Postbank in Saarbrücken am Mittwoch zu Streiks aufgerufen. Bestreikt wurde dieses Mal der Backoffice-Bereich. Auf Kunden konnte es dennoch Auswirkungen geben, etwa bei Kontoeröffnungen oder Darlehensauszahlungen.
Der letzte Streik ist erst wenige Wochen her: Anfang März waren Postbank-Filialen im Saarland und in Rheinland-Pfalz an einem bundesweiten Streik beteiligt. In dieser Woche hat die Gewerkschaft Verdi nun zu weiteren Streiks bei dem Unternehmen aufgerufen.
Die aktuellen Streiks haben am Dienstag mit den Standorten in Hamburg und Hameln begonnen. Am Mittwoch waren dann eine ganze Reihe weiterer Standorte in ganz Deutschland zum Streik aufgerufen. Das waren neben Saarbrücken auch Frankfurt, Dortmund/Essen, Köln und München.
Mitarbeiter großen Belastungen ausgesetzt
Verdi-Angaben zufolge fanden die Streiks dieses mal ausnahmslos in den Backoffice-Bereichen statt. Die Beschäftigten dieses Bereichs seien "beim Übergang der IT der Postbank auf die der Deutschen Bank in den vergangenen Monaten massiven Belastungen ausgesetzt" gewesen, begründet Verdi die Maßnahme.
Deshalb erwarte man ein Verhandlungsangebot, das faire Gehaltsanhebungen beinhalte.
Streiks können Auswirkungen auf Kunden haben
Obwohl nur rund 4500 Beschäftigte bundesweit von dem Streik betroffen waren, hatte die Gewerkschaft erwartet, dass der Streik "spürbare Auswirkungen auf die Abarbeitung von Kundenanliegen bundesweit" haben könnte. Dazu gehörten Tätigkeiten, wie die Eröffnung von Girokonten, Darlehensauszahlungen oder auch Kontopfändungen.
Der nächste Verhandlungstermin für die Postbank-Beschäftigten ist am 16. April 2024 in Frankfurt am Main.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 02.04.2024 berichtet.