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Was Städte gegen Müll an Containerstandorten tun wollen

  18.01.2025 | 19:06 Uhr

Merzig will für mehr Sauberkeit an den Containern in der Stadt sorgen. Denn dort wird immer wieder illegal Müll entsorgt. Um das zu vermeiden, setzt die Stadt auf unterschiedliche Maßnahmen.

Immer wieder gibt es im Saarland Ärger wegen illegal abgeladenem Müll an Container-Stellplätzen. Im vergangenen Jahr hatte etwa die Stadt Homburg auf das Problem aufmerksam gemacht.

Das ist kein Einzelfall. Die SPD hatte deshalb im Sommer ein Pilotprojekt angekündigt, bei dem Müll-Hotspots gefunden und dann per Video überwacht werden sollen. Auch die CDU hatte einen Antrag eingebracht, um illegalen Müll per Videoüberwachung einzudämmen.

In der Kreisstadt Merzig wird derzeit nun ebenfalls nach Lösungen gesucht. Insbesondere die Situation an den Containerstandorten ist teilweise schockierend und verärgert auch uns in der Stadtverwaltung sehr“, sagt der Merziger Oberbürgermeister, Marcus Hoffeld.

Problem weitet sich aus

Früher seien lediglich Pappe oder Papier neben die Container gestellt worden, weil diese voll oder vermeintlich voll gewesen seien. Inzwischen würden jedoch alle Arten von Müll abgestellt. Besonders groß sei das Problem in den letzten Wochen vor Kleider- oder Schuhcontainern gewesen.

Die Stadt will dem Stadtrat deshalb nun mehrere Maßnahmen vorschlagen, um das Problem einzudämmen. Zunächst soll die Zahl der Container erhöht werden. "Dadurch soll die Möglichkeit gegeben werden, dass dort mehr Papier und Pappe entsorgt werden kann und nach Möglichkeit niemand mehr ein Argument findet, warum man nicht im, sondern neben dem Container entsorgt hat", so Hoffeld.

Zentraler Standort für Schuh- und Kleidercontainer

Zudem könnten Schuh- und Kleidercontainer künftig nur noch zentral am Wertstoffhof und an einem weiteren Standort im Stadtgebiet zu finden sein. Laut Hoffeld wäre es außerdem denkbar, zwei weitere Mitarbeiter beim Baubetriebshof anzustellen, die sich um die Sauberkeit an den Standorten kümmern.

„Sie sollen in zeitlich kurzen Abständen nach dem Rechten sehen, für mehr Ordnung und Sauberkeit sorgen und auch Grundreinigungen der Standorte durchführen sowie hinterlassenen Sperrmüll entsorgen.“ Das koste zusätzliches Geld. "Ich sage ganz offen, dass dies sehr weh tut, wir sehen aber keine anderen Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern."

In einem letzten Schritt plant die Stadt eine Werbekampagne in den sozialen Medien sowie Hinweistafeln an den Containern.

Müllsünder müssen mit Bußgeld rechnen

Und auch gegen die Müllsünder selbst will die Stadt weiter vorgehen. Wird ermittelt, wer den Müll abgestellt hat, muss derjenige mit einem Bußgeld rechnen.

Bewegungsmelder sollen abschrecken

Auch die Stadt Saarbrücken plant Maßnahmen, um illegalen Müll einzudämmen. Ein Vorschlag des Zentralen Kommunalen Entsorgungsverbands ist es, die Container-Standplätze besser zu beleuchten. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, sollen dafür Bewegungsmelder installiert werden. Müllsünder sollen dadurch abgeschreckt werden. Das soll nun an Standorten getestet werden, an denen das Problem besonders groß ist.


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