Die sozialen Netzwerke Twitter Pheed und Facebook (Foto: picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa)

Die Deutschen können kaum noch ohne Social Media

Felicitas Fehrer   27.02.2018 | 16:03 Uhr

Posten, teilen, liken: Mehr als ein Drittel der Deutschen kann sich ein Leben ohne soziale Netzwerke nicht mehr vorstellen. Unter den 14- bis 29-Jährigen ist es sogar fast die Hälfte. Das hat eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom ergeben. Laut Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder haben sich soziale Netzwerke inzwischen zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt.

Fast neun von zehn deutschen Internetnutzern (87 Prozent) sind in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist mit 98 Prozent sogar fast jeder dabei. Das hat eine neue Bitkom-Studie ergeben.

Aber auch die ältere Generation zieht mit: Von den 50- bis 64-Jährigen haben 80 Prozent mindestens einen Social Media Account, bei den über 65-Jährigen sind es 65 Prozent.

„Social Media ist schon lange kein Jugend- oder Nischenphänomen mehr, sondern hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Für viele Internetnutzer gehöre es einfach dazu, über ein eigenes Social-Media-Profil im Web präsent und erreichbar zu sein.

Facebook und YouTube am erfolgreichsten

Zu den meistgenutzten sozialen Netzwerken gehören nach wie vor Facebook und YouTube. Facebook haben in den letzten drei Monaten zwei von drei Internetnutzern genutzt, auf YouTube ist etwa jeder zweite gesurft.

Aber auch neuere Netzwerke haben in den letzten Jahren stark aufgeholt: Gut jeder Vierte nutzt inzwischen Instagram, jeder Fünfte das Foto-Netzwerk Pinterest. Darauf folgen Twitter mit 19 Prozent und Snapchat mit 15 Prozent.

„Das Angebot sozialer Medien ist in ständiger Bewegung. Neue Netzwerke entstehen, bestehende bieten völlig neue Funktionen an und verändern sich grundlegend“, sagt Rohleder. Vor allem soziale Netzwerke, die neben Bildern und Videos auch auf Echtzeitkommunikation setzen, seien heute erfolgreich. "Kurze Eindrücke, die nach vierundzwanzig Stunden automatisch gelöscht werden, sind zu einem beliebten Kommunikationsmittel aufgestiegen.“

Präferenzen je nach Alter

Bei dem Nutzungspublikum der verschiedenen sozialen Netzwerke wird deutlich: Je nach Alter gibt es Präferenzen. So werden Instagram und Snapchat fast nur von Jüngeren genutzt.

Unter den 14- bis 29-Jährigen nutzen 63 Prozent Instagram und 43 Prozent Snapchat, unter den 50- bis 64-Jährigen nur 13 Prozent Instagram und zwei Prozent Snapchat.

Das Smartphone ist inzwischen der wichtigste "Vermittler" zu den sozialen Netzwerken: Mittlerweile greifen acht von zehn Social-Media-Nutzern (82 Prozent) über das Handy auf die Plattformen zu. 2013 waren es noch 59 Prozent.

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