Ministerium warnt Halter vor Afrikanischer Schweinepest
Nach einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest unter Hausschweinen in der Nähe von Freiburg warnt das saarländische Landwirtschaftsministerium auch Halter im Saarland. Die Krankheit verläuft für Tiere fast immer tödlich - für Menschen ist sie ungefährlich.
35 Hausschweine verlor ein Betrieb in Baden-Württemberg diese Woche, nachdem dort die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen wurde. Rund die Hälfte der Tiere starb an der Krankheit, die andere Hälfte musste getötet werden.
Die Krankheit ist für Menschen nicht ansteckend oder gefährlich, verläuft unter Tieren aber fast immer tödlich und ist nicht heilbar.
Weil es zuvor auch Fälle in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gab, warnt das saarländische Landwirtschaftsministerium nun auch Schweinehalter im Saarland: "Wer Schweine hält, egal ob Hausbestand oder landwirtschaftlicher Betrieb, muss die vorgeschriebenen Hygieneregeln einhalten".
Vorbereitung auf den Ernstfall
Für Wildschweine gibt es bereits seit 2018 Überwachungsprogramme im Saarland und grenznahen Regionen. Bislang seien hier keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen worden.
Für den Ernstfall habe das Saarland Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Ein Aktionsplan soll landesweites abgestimmtes Vorgehen sichern, außerdem wurden für Behörden bereits Zäune beschafft, um Zonen abgrenzen zu können. Außerdem gibt es speziell ausgebildete Suchhunde.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.05.2022 berichtet.