Landwirte beklagen schlechte Kartoffel- und Getreideernte
Das nasse Wetter hat den Bauern im Saarland dieses Jahr zu schaffen gemacht. Sowohl beim Getreide als auch bei Kartoffeln müssen sie Einbußen hinnehmen. Besser sieht es hingegen bei Mais und Silage aus.
Die Getreideernte ist im Saarland schlecht ausgefallen, so die Bilanz des Bauernverbandes. Im Schnitt haben die Landwirte bis zu zwanzig Prozent weniger Getreide eingefahren.
Gesamtpaket stimmt nicht
Auch die Qualität habe gelitten, sagt der Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes im Saarland, Alexander Welsch. "Die Qualitäten sind aber auch nicht so geworden, dass man die Topware anbieten kann." Das sei eine Folge des nassen Sommers. Das Gesamtpaket passe nicht.
Dazu kommt laut Bauernverband, dass Russland den Weltmarkt mit Getreide überschwemmt und die Preise nicht so hoch sind.
Einbußen auch bei Kartoffeln, gutes Jahr für Mais und Silage
Das schlechte Wetter in diesem Jahr wirkt sich auch bei den nässeempfindlichen Kartoffeln stark aus. Trockene Lagen haben zwar von dem vielen Regen profitiert, doch insgesamt sieht es für die Kartoffelernte schlecht aus.
"Etwa 35 Prozent der Landwirte haben dieses Jahr massiv in die Röhre geguckt, haben ausgepflanzt und werden keine Kartoffeln ernten", erklärt Welsch. Angesichts dieser schwierigen Erntebedingungen werden die Preise für saarländische Kartoffeln in diesem Jahr voraussichtlich hoch bleiben.
Positiv wirkt sich der häufige Regen aber beim Mais aus. Dort und auch bei der Silage erwartet der Bauernverband einen guten bis überdurchschnittlichen Ertrag.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 23.08.2024 im SR Fernsehen berichtet.