Sanierung des Saar-Radwegs entlang der Saarschleife verzögert sich
Eigentlich hätten am Montag die Sanierungsarbeiten am Saar-Radweg entlang der Saarschleife beginnen sollen. Wegen eines Steinschlags auf der geplanten Umleitungsstrecke Anfang April verschiebt sich der Baustart nun aber. Dadurch kann auch das angepeilte Ende der Maßnahme voraussichtlich nicht eingehalten werden.
Die Sanierung des Saar-Radwegs zwischen zwischen Dreisbach und der Schleuse Mettlach verzögert sich. Nach Angaben des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) beginnen die Arbeiten erst kommende Woche. Eigentlich sollten die Bauarbeiten an dem Weg auf der äußeren Seite der Saarschleife schon diese Woche laufen.
Grund für die Verzögerung sei ein Steinschlag auf der Umleitungsstrecke entlang der Innenseite der Saarschleife. Dieser habe sich Anfang April ereignet. Die dort tätige Baufirma habe deshalb aus Sicherheitsgründen ihre Arbeit einstellen müssen. Ein Fachbüro sei nach einer Begutachung nun zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Gefahr besteht.
Die Gemeinde Mettlach konnte den Weg nach Angaben des LfS daraufhin wieder freigeben. Die Umleitung werde nun instand gesetzt und könne dann genutzt werden.
Sanierung in zwei Bauabschnitten
Die Sanierung des Saar-Radwegs wird entgegen der ursprünglichen Planung nun in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Zunächst wird der Abschnitt zwischen Dreisbach in Höhe Steinbach (Saarschleifenlodge) und der Einmündung des Wanderweges Cloef-Pfad saniert. Sobald dieser fertig sei, könne der Wanderweg wieder komplett begangen werden. Das soll noch vor Pfingsten der Fall sein.
Danach werde der Abschnitt zwischen der Einmündung des Cloef-Pfades und der Schleuse Mettlach saniert.
Die Arbeiten sollen kommende Woche beginnen und Anfang Juli – "sicher vor Beginn der Sommerferien", so der LfS – beendet sein. Angepeilt war eigentlich eine frühere Fertigstellung. Wegen des Steinschlags könne diese aber voraussichtlich nicht mehr gewährleistet werden.
Kritik an ursprünglichen Plänen
Grund für die Änderung der Baupläne war Kritik unter anderem der Saar-FDP und -CDU, die dem LfS vorgeworfen hatten, den Tourismus an der Saarschleife zu sabotieren. Sie befürchteten massive Umsatzeinbußen bei der örtlichen Gastronomie, insbesondere der Saarschleifenlodge.
Durch die Einteilung in zwei Phasen sei der angrenzende Wanderweg über den Radweg wieder schneller begehbar, so der LfS. Auch blieben auf der Umleitungsstrecke wichtige Ziele im Umfeld des Radwegs erreichbar.
Während der Bauarbeiten sei die Saarschleifenlodge zudem weiter über die Fähre "Welles" erreichbar. Diese bringe Besucherinnen und Besucher nun täglich kostenlos zwischen 10.00 und 18.00 Uhr an ihre Ziele.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 15.04.2024 berichtet.