Razzia bei Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert – Ermittlung auch gegen Saarländer
Im Zuge von Korruptionsermittlungen gegen Manager des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert hat es auch Hausdurchsuchungen im Saarland gegeben. Die Manager sollen Zuliefern gegen Bestechung Aufträge zugeschanzt haben. Auch ein Saarländer aus der Investmentbranche soll daran beteiligt gewesen sein.
Drei Männer im Alter von 57 bis 71 Jahren stehen im Fokus von Korruptionsermittlungen der niederbayerischen Behörden. Sie sollen von Zulieferfirmen des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert Bestechungsgelder entgegengenommen haben und im Gegenzug diese Firmen bei Aufträgen bevorzugt haben.
Razzia in Bayern und mehreren Bundesländern
Am Mittwoch gab es mehrere Durchsuchungen von Büro- und Geschäftsräumen im Landkreis Freyung-Grafenau, wo der Wohnmobilhersteller ansässig ist. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, wurden auch Wohn- und Geschäftsräume von beteiligten Firmen und Personen in mehreren Bundesländern, darunter auch im Saarland, durchsucht.
Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert bestätigte laut der Nachrichtenagentur dpa, dass gegen einzelne Mitglieder des Managements ermittelt werde. Das Unternehmen selbst sei aber nicht beschuldigt. Die beiden Manager wurden per Haftbefehl festgenommen und sitzen derzeit im Gefängnis.
Ermittlungen gegen Verantwortlichen von Saar-Investmentfirma
Ermittelt wird laut Polizei auch gegen einen Verantwortlichen einer im Saarland ansässigen Investment GmbH. Auch er soll Bestechungsgelder erhalten haben. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 27.11.2024 berichtet.