Prozessbeginn: 53-Jährige soll Lebensgefährten erstochen haben
Am Dienstagvormittag hat in Saarbrücken der Prozess gegen eine 53 Jahre alte Ukrainerin begonnen. Sie soll im Juli ihren Lebensgefährten in der gemeinsamen Wohnung in Mettlach-Orscholz nach einem Alkoholgelage erstochen haben. Nach der Tat soll sie noch gemeinsam mit einem 38 Jahre alten Bekannten versucht haben, Spuren und die Leiche zu beseitigen.
Mit der Verlesung der Anklage hat vor dem Landgericht der Prozess gegen eine gelernte Krankenschwester aus der Ukraine begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 53 Jahre alten Angeklagten Totschlag vor.
Selbst die Polizei alarmiert
Ebenfalls mitangeklagt ist ein 38-jähriger Rumäne. Ihm wirft die Anklage versuchte Strafvereitelung vor. Er soll gemeinsam mit der 53-Jährigen den Tatort und die Leiche zunächst gereinigt und versucht haben, die Leiche abzutransportieren.
Nachdem dies misslang, hatte die Hauptangeklagte sich gegenüber einer Bekannten offenbart und schließlich selbst die Polizei alarmiert.
Hohe Alkholwerte im Blut
Die Tatverdächtigen hatten an dem Abend in der Wohnung in Orscholz offenbar reichlich Alkohol konsumiert. Noch Stunden nach der Tat wurden bei den beiden Angeklagten Blutalkoholwerte von jeweils deutlich über zwei Promille festgestellt
Laut Anklage soll es während des Trinkgelages gegen 21.30 Uhr zwischen den drei Personen zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Dabei sei das Opfer irgendwie zu Boden gebracht worden. Die angeklagte Krankenschwester soll dann ihren Lebensgefährten von oben erstochen haben.
Die 53-Jährige sitzt seit Juli in Untersuchungshaft. Der 38-Jährige befindet sich auf freiem Fuß.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 21.01.2025 berichtet.