Prozess gegen 25-Jährigen nach Messerattacke vor Saarbrücker Disco gestartet
An Halloween vergangenen Jahres hat ein 25 Jahre alter Mann einen 31-Jährigen in Saarbrücken schwer mit einem Messer verletzt. Seit Montag steht er vor Gericht. Bereits zum Prozessauftakt legte der Angeklagte ein Geständnis ab.
Seit Montag muss sich ein 25-Jähriger wegen eines Messerangriffs, der beinahe tödlich für das Opfer endete, vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten.
Laut Anklage ereignete sich der Vorfall an Halloween 2023 vor einer Diskothek in der Innenstadt von Saarbrücken. Demnach soll der 25-jährige Handwerker den Club mit einer Gruppe von Kollegen besucht haben. Die Gruppe soll dann eine andere Clique angepöbelt haben, zu der auch die Freundin des späteren Opfers gehörte.
Offenbar um seine Freundin zu beschützen, schlug der 31-Jährige auf den Angeklagten ein. Daraufhin zog dieser ein Messer, das er nach seiner Aussage wegen seiner beruflichen Tätigkeit mit sich führte, und stach insgesamt drei Mal zu – unter anderem in Schulter und Brust. Zudem schlitzte er seinem Opfer den Unterbauch auf.
Opfer bis heute körperlich und psychisch eingeschränkt
Der 31-Jährige musste notoperiert werden. Bis heute ist er körperlich und psychisch eingeschränkt. Vor Gericht räumte der Angeklagte die Taten ein. Er sei stark betrunken und bekifft gewesen. Nachdem er bereits einen Entschuldigungsbrief verfasst hatte, bat er sein Opfer auch vor Gericht um Verzeihung und stellte ein Schmerzensgeld in Aussicht.
Die Verhandlung wird am 2. Mai fortgesetzt.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 22.04.2024 berichtet.