Freier mit Messer bedroht - Prozess gegen Prostituierte vorerst geplatzt

Freier mit Messer bedroht - Prozess gegen Prostituierte vorerst geplatzt

mit Informationen von Thomas Gerber   19.12.2024 | 09:08 Uhr

Mit kompromittierenden Fotos soll eine Sexarbeiterin aus Saarlouis versucht haben, einen ihrer Kunden zu erpressen. Zuvor hatte sie ihn bei einem Hausbesuch gefesselt, ausgeraubt und mit einem Messer bedroht. Der Prozess gegen die 28-Jährige ist dieser Tage vorerst geplatzt.

Vor dem Landgericht sollte in diesen Tagen ein Prozess gegen eine junge Frau aus Osteuropa wegen Freiheitsberaubung und schweren Raubes starten. Wie das Gericht dem SR bestätigte, ist die Frau aus Osteuropa nicht zum Prozessauftakt erschienen und untergetaucht.

Freier gefesselt und ausgeraubt

Die 28-Jährige war Ende November 2021 zu Gast in der Wohnung eines Freiers im Nordsaarland, der offenbar zu ihren Stammkunden gehörte. Dabei fesselte sie ihn mit einer Kordel und forderte 2000 Euro. Zudem bedrohte sie den Mann mit einem Messer und zwang ihn, mehrere Hundert Euro auf ihr Konto zu überweisen.

Sie nahm außerdem auch Bargeld und Wertgegenstände aus der Wohnung des Freiers mit. Nach dem Überfall soll die Frau mehrfach mit ihrem Opfer telefoniert und gedroht haben, ihn zu töten. Sie habe dabei auch weiteres Geld verlangt und versucht haben, den Freier mit der Veröffentlichung von Fotos zu erpressen.

Die junge Frau wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Ihre Verteidigerin wollte sich auf SR-Anfrage weder zu den Vorwürfen noch zum Verbleib ihrer Mandantin äußern.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 19.12.2024 berichtet.


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