Gruppe "3/Viertel" kann den Kauf der Immobilien in Nauwieserstraße finanzieren

Die Finanzierung des Häuserkaufs durch "3/Viertel" schien lange Zeit unsicher. Am Freitag ist der Saarbrücker Stadtverwaltung nun die Bestätigung darüber überreicht worden, dass der Verein die nötigen Geldmittel zusammen hat. "3/Viertel" will die maroden Häuser 14, 16 und 18 in der Nauwieserstraße kaufen, um dort ein soziales Wohnprojekt einzurichten. Die Initiative hatte sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt.

Insgesamt soll das Projekt, das auch inklusives Wohnen umfasst, rund 3,6 Millionen Euro kosten. Darin enthalten ist der Kaufpreis der Immobilien von 667.000 Euro. Das teilte der Architekt und Teilhaber des Projekts, Mario Krämer, dem SR auf Anfrage mit.

Bedenken von FDP und Mitbewerber

Die Finanzierungsbestätigung wurde nur wenige Tage vor dem Ende der Abgabefrist am 30. Juni eingereicht. In den vergangenen Monaten hatte es Fragezeichen rund um die Finanzierung gegeben. Die FDP kritisierte unmittelbar nach der Vergabe, dass das Projekt "3/Viertel" nicht die nötigen Bedingungen erfülle. Die Partei befürchtete eine Unterfinanzierung.

Auch die im Wettbewerb unterlegene Masale Immobilien GmbH, hinter der der Ensheimer Unternehmer Daniel Hager steht, kritisierte das Projekt und ging juristisch dagegen vor.
Nach der Abgabe der Finanzierungsbestätigung muss nun noch der Stadtrat über das Vorgehen beraten.

Umbau soll 2026 beendet sein

Ende des Jahres könnte der Kaufvertrag geschlossen werden, sagt Krämer vom Projekt "3/Viertel". Im besten Fall soll der Umbau der Immobilien Ende 2026 abgeschlossen sein. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. So sieht das Konzept von "3/Viertel" Wohnraum für Menschen mit psychischen Problemen und die Gründung eines Mietervereins vor.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 28.06.2024 berichtet.

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