Aufmerksame Nachbarn verhindern Explosion im Nauwieser Viertel in Saarbrücken
Mitten im Nauwieser Viertel in Saarbrücken hätte sich fast eine größere Katastrophe ereignet. Vor zwei Wochen soll ein Mann in seiner Wohnung eine Gasflasche aufgedreht haben. Aufmerksame Nachbarn konnten eine Explosion offenbar noch verhindern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.
Ein 32-Jähriger soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Abend des 19. Juni in seiner Wohnung im Nauwieser Viertel in Saarbrücken eine Propangasflasche voll aufgedreht haben. Er verließ daraufhin den Tatort.
Der Vorfall ereignete sich nach SR-Informationen in der Nassauerstraße. Das Nauwieser Viertel war an diesem Abend aufgrund des Deutschlandspiels bei der EM gut besucht.
Nachbarn hatten Gasgeruch festgestellt
Laut Staatsanwaltschaft sollen sich in der Wohnung mehrere Zündquellen befunden haben, die geeignet waren, um das Gasgemisch zu entzünden.
Aufmerksamen Nachbarn ist es offenbar zu verdanken, dass es nicht zur Explosion kam. Sie hatten einen Gasgeruch im Haus festgestellt und daraufhin Feuerwehr und Polizei alarmiert. Das Gebäude konnte evakuiert werden.
Tatverdächtiger in psychiatrischer Klinik
Der 32-Jährige wurde noch am Abend festgenommen. Da er sich psychisch auffällig verhielt, forderte die Staatsanwaltschaft zunächst ein psychiatrisches Schnellgutachten an. Weil Gefahr für die Allgemeinheit bestand, wurde der Mann vorerst in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Gegen den Mann wird nun wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion ermittelt.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 06.07.2023 berichtet.