Demos und Fußball sorgten in Saarbrücken für Trubel
Mehrere Demonstrationen verschiedener Gruppen haben am Samstag in Saarbrücken zu Verkehrsbehinderungen geführt. Außerdem gab es Straßensperrungen wegen des Fußballspiels des 1. FC Saarbrücken.
Gegner und Befürworter des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch sind am Samstag in Saarbrücken auf die Straße gegangen.
Am sogenannten „Marsch für das Leben“ der Abtreibungsgegner – unter anderem aus dem Umfeld der katholischen Piusbruderschaft – beteiligten sich laut Polizei rund 200 Personen. Auch zwei Politiker der AfD-Bundestagsfraktion nahmen daran teil.
Bei den drei Gegendemonstrationen versammelten sich insgesamt etwa 350 Menschen. Sie sprachen sich für das Recht von Frauen aus, selbst über ihren Körper zu entscheiden.
Polizei unterbindet Störversuche
Am Rande kam es zu einigen Versuchen, den Zug der Abtreibungsgegner zu stören. Die Polizei hat nach eigenen Angaben mehrfach – zum Teil mit Körpereinsatz – Personen von der Demo-Route abgedrängt.
Pro-Palästina-Demo ab dem Landwehrplatz
Um 14.00 Uhr hat außerdem am Landwehrplatz ein pro-palästinensischer Aufzug begonnen. Hier versammelten sich rund 200 Teilnehmer. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich.
Allerdings seien mehrere von Teilnehmern mitgeführte Flaggen sowie zwei Plakate sichergestellt worden. Auf den Flaggen sei unter anderem eine rote Faust abgebildet gewesen. Sie könnte im Zusammenhang mit einer verbotenen Vereinigung stehen.
Mehrere Strafverfahren seien eingeleitet worden. Außerdem habe ein Autofahrer einen Demonstranten rassistisch beleidigt.
Straßensperrungen wegen Fußballspiel
Zeitgleich war die Polizei beim Spiel des 1. FC Saarbrücken gefordert. Der spielte zuhause im Ludwigspark gegen 1860 München. Auch deswegen waren zahlreiche Straßensperrungen nötig. Nach Angaben der Stadt wurde die Camphauser Straße aus Sicherheitsgründen von etwa 11.00 bis 18.30 Uhr teilweise gesperrt.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.11.2023.