LSVS hat Schulden bei der Saar-Uni
Der Landessportverband LSVS hat Schulden bei der Universität des Saarlandes. Das bestätigte die Pressestelle der Hochschule auf SR-Anfrage. Über die Höhe der Forderungen machte sie jedoch keine Angaben.
Sie resultierten aus Fernewärmelieferungen des Versorgers Energie SaarLorLux, die von der Uni an den Sportverband weitergeleitet würden. Dafür zahle der LSVS monatliche Abschlagszahlungen, die bei der so genannten Spitzabrechnung fürs Gesamtjahr dann angerechnet würden. Dabei würden dann auch die Gebühren verrechnet, die der Uni-Sport für die Nutzung von Hallen an den LSVS zu zahlen habe.
Die entsprechenden Schlussabrechnungen für die Jahre 2015 und 2016 seien noch nicht erfolgt. Darüber aber stünden - "unabhängig von der Medienberichterstattung der letzten Tage" - LSVS und Uni in Kontakt.
Erste Vernehmung für Donnerstag geplant
Im Finanzskandal beim LSVS waren Zahlen aufgetaucht, wonach sich die monatlichen Nebenkosten für den LSVS auf rund 38.000 Euro belaufen. Davon seien monatlich jedoch lediglich 20.000 Euro gezahlt worden. Der suspendierte Geschäftsführer des LSVS, Paul Hans, ließ über seinen Verteidiger erklären, dass sämtliche Verpflichtungen des Verbands vom Präsidium eingegangen worden seien.
Den Vorwurf der Untreue wies der Jurist zurück. Sein Mandant sei unschuldig. Über die Zusammenhänge werde Hans die Staatsanwaltschaft in der für Donnerstag geplanten ersten Vernehmung informieren.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 26.12.2017 berichtet.