Aufwendige Leichensuche in Burbach nur wegen Gefängnis-Prahlerei?

Mehrfach hatte die Polizei in den vergangenen beiden Jahren in Saarbrücken-Burbach nach einer angeblich dort vergrabenen Leiche gesucht. Ein bereits verurteilter Mörder hatte im Gefängnis mit einem weiteren Mord geprahlt. Jetzt wurden die Ermittlungen aber eingestellt.

Die aufwendigen Suchaktionen der Polizei nach einer Leiche in Burbach sind ergebnislos geblieben. Bei der letzten Aktion im August vergangenen Jahres waren sogar forensische Archäologen des Bundeskriminalamtes nach Saarbrücken gekommen.

Auf einem Gelände nahe der Saar war dann auch tatsächlich ein Müllsack mit verdächtigen Anhaftungen entdeckt worden. Diese seien jedoch "nicht menschlichen Ursprungs", teilte die Staatsanwaltschaft dem SR jetzt mit.

Mit zweitem Mord vor Mithäftlingen geprahlt?

Die Ermittlungen gegen einen 31-Jährigen, der aktuell bereits wegen eines anderen Mordes in Haft sitzt, seien mangels Tatverdachts eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft schließt nicht aus, dass er mit dem vermeintlichen zweiten Mord lediglich gegenüber Mithäftlingen prahlen wollte.

Er hatte unter anderem behauptet, dass die Polizei die Leiche dieses Mal nicht finden werde. Bei seinen Aussagen soll er aber auch widersprüchliche Angaben gemacht und zunächst von einem männlichen, dann von einem weiblichen Mordopfer gesprochen haben. Zudem gibt es gar keinen passenden Vermisstenfall.

2016 zu lebenslanger Haft verurteilt

Der heute 31-Jährige war 2016 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Gemeinsam mit einem Komplizen hatte er einen 27-Jährigen brutal ermordet, die Leiche in eine Mülltüte gepackt und in die Saar geworfen.

Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 18.04.2024.

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