Polizei sucht in Burbach nach Leiche
Am Freitag gab es in Burbach erneut eine großangelegte Suche nach einer Leiche. Spezialisten untersuchten ein Brachgelände nahe der Luisenthaler Straße. Ein bereits wegen eines anderen Mordes verurteilter Mann steht im Verdacht, einen zweiten Mord begangen zu haben.
Im vergangenen Jahr war ein Gelände in Saarbrücken-Burbach bereits mehrfach durchkämmt worden – Leichenreste oder Knochen waren damals nicht gefunden worden. Nun aber gibt es einen Hinweis, wonach ein bereits verurteilter Mann die Leiche auf dem Gelände nur zwischengelagert haben könnte, um sie dann an einem anderen Ort zu vergraben. Wo, ist unklar.
In Burbach wurde nun die Fläche mit einer ferngesteuerten Mulchmaschine von Gestrüpp freigeräumt. Experten des Bundeskriminalamtes, sogenannte forensische Archäologen, entnahmen mit Sonden Bodenproben, um sie dann auf DNA zu untersuchen – auf der Suche nach einem Beleg dafür, dass der verurteilte Mann tatsächlich einen zweiten Mord begangen hat.
Mit vermeintlicher Tat im Gefängnis geprahlt
Der mutmaßliche Täter hatte nach SR-Informationen gegenüber einem Mitgefangenen mit der Tat geprahlt, ohne allerdings zu sagen, wen er wann ermordet hat. Der 30-Jährige verbüßt aktuell eine lebenslange Freiheitsstrafe. 2015 hatte er einen 27-Jährigen brutal getötet und dessen Leiche in einem Müllsack in die Saar geworfen.
Nach der Leiche wird bereits seit Längerem gesucht, seit Juli dieses Jahres hat die Staatsanwaltschaft auch eine Belohnung ausgesetzt. Damals war ein schwer zugängliches Gelände im Bereich der Saar durchsucht worden, aber ohne Erfolg. Die Ermittler vermuteten dann, dass die Leiche an einen anderen Ort transportiert wurde.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.08.2023 berichtet.
