Schild: „Zentrale Ausländerbehörde Landesaufnahmestelle“ (Foto: Pasquale D'Angiolillo/SR)

Landesaufnahmestelle in Lebach ist derzeit nicht voll nutzbar

mit Informationen von Janek Böffel   26.10.2023 | 13:47 Uhr

Die Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge in Lebach kann derzeit nicht in normalem Umfang belegt werden. Grund dafür sind Lieferprobleme bei der Ausstattung. So fehlen etwa Möbel.

Insgesamt 185 Plätze für Geflüchtete in der Landesaufnahmestelle in Lebach können seit geraumer Zeit nicht belegt werden, bestätigte das Innenministerium auf SR-Anfrage. Der Grund: Es fehlen verschiedene Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Möbel.

Es gebe Lieferschwierigkeiten, heißt es aus dem Innenministerium. Wann die Lieferprobleme behoben werden können, dazu konnte das Innenministerium derzeit noch keine Angaben machen.

Kapazität aktuell bei 1500 Personen

Aufgrund der fehlenden Einrichtung können derzeit nicht so viele Geflüchtete untergebracht werden, wie normalerweise. Aktuell liegt die maximale Aufnahmekapazität bei 1500 Menschen - und nicht, wie seit der Erweiterung eigentlich möglich, bei knapp 1700.

Zuletzt waren Mitte Oktober in der Landesaufnahmestelle über 1400 Menschen untergebracht. Weitere 110 Menschen waren in angemieteten Hotels untergekommen und rund 40 lebten in den Containerunterkünften in Ensdorf.

Vertrag für Ensdorf verlängert

Vergangene Woche hatte die SPD-Landesregierung angekündigt, im Containerdorf in Ensdorf den ursprünglich bis Mitte November laufenden Mietvertrag um ein halbes Jahr zu verlängern. Damit sollen mögliche Engpässe in Lebach bei steigenden Flüchtlingszahlen kompensiert werden.

Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 26.10.2023.


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