Studierende der HfM Saar fordern mehr Maßnahmen gegen Machtmissbrauch
Verbale Ausfälle, destruktive Kritik und ein respektloser Umgang – so missbrauchen Lehrkräfte an Hochschulen aus studentischer Sicht ihre Macht, auch an der Hochschule für Musik im Saarland. Der AStA kritisiert die Gegenmaßnahmen als unzureichend. Der designierte Rektor will das ändern.
Studierende der Hochschule für Musik Saar kritisieren die bisherigen Maßnahmen gegen Machtmissbrauch an der Hochschule. Die Asta-Vorsitzende Eva Donner sagte dem SR, diese seien nicht ausreichend.
Teils rassistische und sexistische Äußerungen
Damit reagiert die Studierendenvertretung auf eine aktuelle Umfrage der studentischen Initiative gegen Machtmissbrauch an Hochschulen mit über 600 Erfahrungsberichten, die Mitte März veröffentlicht wurde. Über 30 Musikhochschulen im deutschsprachigen Raum haben teilgenommen. Ergebnisse unter anderem: Beschimpfungen, verbale Ausfälle, destruktive Kritik, respektloser Umgang, teilweise rassistische und sexistische Äußerungen.
An der Hochschule für Musik Saar finden zwar alle zwei Jahre Evaluationen des Unterrichts statt. Donner bemängelt allerdings, dass diese freiwillig seien.
Thema bei nächster Senatssitzung
Die Kanzlerin der Hochschule, Christine Baus, erklärte im SR-Interview, der designierte Rektor der Hochschule, Hans Peter Hofmann, wolle das ändern und die Evaluationen künftig zur Pflicht machen. Das Thema soll bei der nächsten Senatssitzung besprochen werden.
Die Rektorenkonferenz will im Mai Zukunftsperspektiven und Handlungsempfehlungen für die Musikhochschulen vorstellen und ein Positionspapier verabschieden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 28.03.2024 berichtet.