Weihnachtsbäume im Saarland sollen nicht teurer werden
Vier Wochen noch, dann ist erster Advent: Wer sich in diesem Jahr einen echten Weihnachtsbaum in die eigenen vier Wände stellen möchte, muss nicht tiefer in die Tasche greifen. Nach der Preiserhöhung 2023 soll es beim Saarforst keine erneute Anpassung geben. Das ist allerdings nicht überall in Deutschland so.
In vier Wochen steht der erste Advent vor der Tür. Für viele Menschen ist das der Zeitpunkt, sich um den eigenen Weihnachtsbaum zu kümmern. Die freudige Nachricht: Nach Preisanstiegen in den vergangenen Jahren kommen auf Verbraucher dieses Weihnachten keine höheren Kosten zu, trotz der steigenden Inflation.
"Wir haben im vergangenen Jahr eine etwas größere Preisanpassung vorgenommen. Da ging es um drei Euro. Die sollte aber für die nächsten Jahre erst einmal reichen", sagt Urban Backes vom Saarforst.
Der beliebteste Weihnachtsbaum, die Nordmanntanne, koste nach wie vor 40 Euro an den Saarforst-Verkaufsstellen. Für diejenigen, die selber zu Säge greifen möchten, seien die Tannen schon für 35 Euro zu haben, sagt er. Die ebenfalls begehrte Blaufichte gebe es ab 25 Euro.
Saarforst erwartet hohe Nachfrage
Mit dem Verkauf im vergangenen Jahr sei man überaus zufrieden gewesen, sagt Backes. Er rechne damit, dass die Nachfrage nach echten Tannen auch dieses Jahr nicht abreiße – unabhängig von der Konkurrenz durch Plastikbäume. Erste Anrufe mit Bestellungen seien schon bei ihm eingegangen.
Backes empfiehlt, den Weihnachtsbaum nicht zu früh zu kaufen und aufzustellen: „Je kürzer der Baum in der beheizten Wohnung steht, desto länger halten die Nadeln“. Eine Woche vor dem Fest sei der ideale Zeitpunkt, um den Weihnachtsbaum nach drinnen zu holen.
Wie jedes Jahr bietet der Saarforst auch die Gelegenheit, selbst einen Baum zu fällen – beispielsweise im Forstrevier Rastpfuhl/Püttlingen.
Preise je nach Region unterschiedlich
Bei anderen Verkaufsständen müssen Kunden womöglich etwas tiefer in die Tasche greifen. Wie der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger mitteilte, sei mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung von einem Euro zu rechnen.
Der Meterpreis von Nordmanntannen liege dann zwischen 22 und 30 Euro. Eine zwei Meter hohe Nordmanntanne kostet bis zu 60 Euro.
Allerdings seien die Preise abhängig von der Region, der Lage, der Größe der Betriebe und des Standortes, an dem die Bäume verkauft werden. Klar aber sei: Der Sommer sei für Nadelbäume sehr gut gewesen, teilte eine Sprecherin mit.
"Das Wetter hat in den meisten Regionen in Deutschland dieses Jahr mitgespielt." Es habe genug geregnet, "sodass jeder, der einen natürlichen Weihnachtsbaum haben will, auch einen bekommen kann".
Über dieses Thema hat auch "SR 1 - Deine Eins!" am 24.10.2024 im Radio berichtet.