Feuchtes Wetter sorgt für mehr Mücken im Saarland
Sie sind lästig und stechfreudig: Derzeit sind im Saarland mehr Mücken unterwegs als üblich. Die Tiere haben aber auch was Gutes, sie dienen als Nahrung für Vögel und Amphibien. Aber wie kann man das nutzen, um sich gegen die fiesen Summer zu schützen?
Das Hochwasser hat im Südwesten Deutschlands in den vergangenen Wochen große Schäden hinterlassen. Doch es bringt auch weitere Folgen mit sich. So rechnen Experten laut einem Bericht des SWR etwa damit, dass am Bodensee eine Mückenplage droht.
Wie sieht es aber hier im Saarland aus? Immerhin überschwemmte das Hochwasser hier an Pfingsten ebenfalls das Land. Es gebe hier defintiv keine "Mückenplage im Sinne davon, dass überall massige Mückenaufkommen sind", schätzt Michael Altmoos vom Zentrum für Biodokumentation die Lage im SR-Interview ein. Das sei ein Unterschied zum Oberrhein und zum Bodensee.
Mücken wichtig für Naturkreislauf
Dennoch gebe es in diesem Jahr auch hier mehr Mücken als in Durchschnittsjahren. Das liegt unter anderem am Wetter. "Denn es war feucht, und an manchen Stellen steht noch das Restwasser", so Altmoos.
Für Menschen sind Mücken vor allem lästig, aber für die Natur spielen sie eine wichtige Rolle für den Nahrungskreislauf. "Ohne Mücken keine Singvögel", fasst der Experte zusammen. Die Vögel profitierten derzeit von dem erhöhten Mückenaufkommen. Solche Mückenjahre seien daher auch ganz wichtig für Vögel.
Was tun gegen Mücken?
Altmoos empfiehlt, um sich zu schützen, den eigenen Garten möglichst naturnah zu gestalten. "Damit fördert man die Gegenspieler der Mücken, Vögel, aber auch im Gartenteich Amphibien."
Außerdem sollte man die Dämmerung meiden, in der die Mücken besonders aktiv seien, und sich mit den üblichen Mückenschutzmitteln einreiben.
Man sollte jedoch keine Regenfässer offen stehen lassen. "Da kann das Wasser naturfern stehen, und da können sich Mücken unnötig vermehren". Altmoos rät deshalb dazu, die Fässer abzudecken.
Und was hilft, wenn man doch gestochen wird? Hier haben wir einige Tipps zusammengestellt.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-"Region am Nachmittag" am 26.06.2024 berichtet.