Polizei im Saarland verzichtet vorerst auf Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist bei der Polizeiarbeit offenbar weniger hilfreich als erwartet: Die Saar-Polizei verzichtet künftig bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen auf KI. Stattdessen soll ein anderes Computerprogramm die Beamten entlasten.
Die Polizei im Saarland will vorerst keine Künstliche Intelligenz mehr einsetzen, um Verkehrsunfälle aufzunehmen. Zu diesem Schluss sind die Beamten nach einer knapp dreijährigen landesweiten Testphase gekommen, so das saarländische Innenministerium.
Polizei setzt lieber auf anderes System
Die Künstliche Intelligenz biete der Polizei zwar auch Vorteile, etwa wenn große Datensätze ausgewertet werden müssen.
Die Beamten hätten aber parallel zur Testphase ein neues Computerprogramm entwickelt, das in Zukunft laut Innenministerium stattdessen eingesetzt werden soll. Die KI entlaste die Polizisten nicht so viel wie zuvor erhofft.
KI-Pilotprojekt sollte Polizeiarbeit erleichtern
Das Pilotprojekt zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Polizei war vom damaligen Innenminister Klaus Bouillon (CDU) gestartet worden. Dabei sollte die KI Beamten bei Verkehrsunfallaufnahmen entlasten, indem sie die aufgenommenen Daten und Angaben selbstständig auf ihre Logik überprüft.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 26.01.2024 berichtet.