Der Bedarf an Pflegekräften im Saarland steigt weiter
Im Saarland und in Rheinland-Pfalz ist der Bedarf an Pflegekräften weiterhin hoch. Die Bundesagentur für Arbeit rechnet damit, dass er in den kommenden Jahren zudem weiter stark ansteigt.
Der Fachkräftebedarf in der Pflege bleibt auch im Saarland ungebrochen hoch. Zu diesem Ergebnis kommt Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion für Arbeit.
Durch die demografische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt würden auch in den nächsten Jahren deutlich mehr Pflegekräfte gebraucht, sagte Schulz der Nachrichtenagentur dpa.
Stellen bleiben lange unbesetzt
Im vergangenen Jahr habe es fast zehn Monate gedauert, bis eine offene Pflegestelle besetzt werden konnte. "Neben den inländischen Arbeitskräften richten wir unseren Blick auf das ausländische Potenzial", so Schulz.
Der Chefin der Regionaldirektion zufolge hat sich die Zahl der Pflegekräfte mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit in den vergangenen fünf Jahren deutlich erhöht, während die Zahl der Beschäftigten mit deutschem Pass gesunken ist.
Anteil ausländischer Pflegekräfte stark gestiegen
"2019 betrug der Anteil ausländischer Pflegekräfte 9,0 Prozent und im vergangenen Jahr bereits 16,2 Prozent", sagte Schulz. Die Bundesagentur für Arbeit helfe bei der Rekrutierung von Pflegekräften aus anderen Ländern. "Dabei setzen wir auf faire Migration und arbeiten nur mit Ländern zusammen, in denen es keinen eigenen Mangel an Pflegekräften gibt."
Im Saarland gibt es immer mehr Pflegebedürftige, 2023 waren im Saarland 80.351 Menschen als pflegebedürftig eingestuft.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 12.02.2025 berichtet.