Starker Regen sorgt für zahlreiche Einsätze im Saarland
Regen und Sturmböen haben am Montagabend saarlandweit für mehr als 70 Feuerwehreinsätze gesorgt. Einige Landstraßen waren überspült, Abläufe verstopft. In Neunkirchen stürzte ein Mast gegen ein Wohnhaus.
Der starke Regen am Montagabend hat im gesamten Saarland zu mehr als 70 Einsätzen der Feuerwehren geführt. Betroffen war vor allem der Landkreis St. Wendel, dort mussten die Einsatzkräfte über 30 mal ausrücken. Mehrere Bäche waren über die Ufer getreten, deshalb mussten einige Landstraßen gesperrt werden.
Besonders brisant war die Lage nach Angaben des Landkreises in Osterbrücken. Dort drohte ein Hang abzurutschen. Dadurch waren angrenzende Straßen und ein Wohnhaus gefährdet. THW und Feuerwehr stabilisierten den Hang mit Sandsäcken.
Unwettereinsätze bis spät in die Nacht
Die Rettungskräfte waren im ganzen Landkreis bis spät in die Nacht aktiv. Auch in Neunkirchen hatte die dortige Freiwillige Feuerwehr am Montagabend alle Hände voll zu tun, sie musste zu insgesamt 17 Einsätzen in der Stadt ausrücken. Im Landkreis Neunkirchen waren es knapp 30 Einsätze.
Mehrheitlich waren Kanalabläufe durch Herbstlaub verstopft, was zu überfluteten Straßen führte. Am Boxbergweg und auf der Bundesstraße B41 zwischen Neunkirchen und Ottweiler stürzten aber auch Bäume um.
Mast mit Weihnachtsbeleuchtung umgeknickt
Auf der Bahnhofstraße in Neunkirchen wurde ein Mast mit Weihnachtsbeleuchtung von einer Windböe abgeknickt und stürzte gegen ein Wohn- und Geschäftshaus. Mithilfe der Drehleiter wurde der beschädigte Mast abgebaut.
Bereits am Montagnachmittag musste gegen 14.40 Uhr der Löschbezirk Wellesweiler zu einem umgestürzten Baum auf der Landesstraße L287 in Richtung A8 ausrücken. Gegen 17.00 Uhr wurde der Löschbezirk Wiebelskirchen zu einer Überflutung im Bereich der Wibilostraße gerufen.
Gegen 22.30 Uhr waren die Einsätze in Neunkirchen beendet, insgesamt waren es im Landkreis rund 30. Über die Höhe der Schäden gibt es noch keine Angaben.
Kleinere Überschwemmungen weiter möglich
Mittlerweile sinken die Pegel fast überall wieder. Nur der Pegel der Saar wird vorerst stagnieren. Laut Hochwassermeldezentrum ist das etwa bei der Prims ihren Nebengewässern der Fall, ebenso an der oberen Blies.
An der unteren Blies und an der Saar stiegen die Pegel dagegen noch leicht an. Die Experten erwarten, dass die Pegelstände auf hohem Niveau bleiben. Kleine Überschwemmungen könne es weiterhin geben - auch in tiefer liegenden Gebäuden.
Informationen zu aktuellen Pegelständen sind auch hier zu finden:
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 14.11.2023 berichtet.