Prozessauftakt im Fall des entführten Frankfurter Musikmanagers

Vier Männer müssen sich wegen erpresserischen Menschenraubs und Körperverletzung seit Donnerstag vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Anfang des Jahres sollen sie einen Frankfurter Musikmanager nach Saarbrücken entführt haben.

Vor dem Landgericht hat am Donnerstag der Prozess zu der spektakulären Entführung eines Frankfurter Musikmanagers Anfang des Jahres nach Saarbrücken begonnen. Angeklagt sind vier Männer im Alter von 39 bis 45 Jahren. Die Staatsanwaltschaft legt ihnen erpresserischen Menschenraub und Körperverletzung zur Last.

Die Männer sollen den Frankfurter Ende Januar bei Neu-Isenburg in einen Hinterhalt gelockt und verprügelt haben. Anschließend sollen sie den 41-Jährigen filmreif mit übergestülpter Motorradhaube nach Saarbrücken verschleppt haben, wo er mehrere Stunden in einer Kühlkammer bei 3,4 Grad ausharren musste. Der Mann konnte sich schließlich befreien und über einen Lichtschacht Passanten auf sich aufmerksam machen.

Drogengeschäfte offenbar Grund für Entführung

Hintergrund des Kidnappings waren offenbar Drogenschäfte zwischen einem der Entführer und dem Opfer. Dabei ging es zuletzt um vier Kilogramm Kokain und um 100.000 Euro, die der Musikmanager aus der Deutschrap-Szene offenbar nicht bezahlt hatte. Der sitzt inzwischen selbst wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft.

Seine Angaben zu seiner Entführung haben sich im Laufe der Ermittlungen weitgehend bestätigt. Zum Prozessauftakt ist am Donnerstag lediglich die Anklage verlesen worden. Es wurden dennoch zahlreiche Besucher erwartet. Das Landgericht hatte im Vorfeld verstärkte Sicherheitskontrollen angekündigt.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.09.2023 berichtet.

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