Feuer in Ottweiler war offenbar Brandstiftung – Polizei sucht Zeugen
Nach dem Brand in einem leer stehenden Verwaltungsgebäude der ehemaligen Gießerei Werle in Ottweiler sind die Ermittlungen zur Ursache abgeschlossen. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden ist. Um den Brand zu löschen, waren am Sonntag zwischenzeitlich bis zu 100 Feuerwehrleute vor Ort.
Zwölf Stunden nach Ausbruch eines Feuers in einem leer stehenden Verwaltungsgebäude der ehemaligen Gießerei Werle in Ottweiler sind die Löscharbeiten am Sonntagmittag abgeschlossen worden.
Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass der Brand vorsätzlich im ersten Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes gelegt wurde. Die Beamten haben nun ein Strafverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet. Bauaufsichtsbehörden prüften außerdem, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist.
Wer etwas gesehen hat und Hinweise geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 0681/962-2133 bei der Polizei melden.
Feuer brach in der Nacht aus
Das Feuer in dem mehrstöckigen Bürogebäude war am Sonntag gegen 2.20 Uhr bemerkt worden. Erst nach einigen Stunden konnten die ersten Feuerwehrleute überhaupt in das Gebäude hinein, in dem sich unter anderem Möbel und alte Unterlagen der seit fünf Jahren insolventen Firma Werle befinden.
Zwischenzeitlich waren bis zu 100 Feuerwehrleute vor Ort. Sie wurden vom THW und DRK unterstützt. Die Polizei hatte am Sonntagfrüh zunächst vor möglicherweise giftigen Dämpfen gewarnt, da unklar war, was genau brannte. Den Angaben zufolge wurde letztlich keine gefährliche Luftbelastung festgestellt.
Wegen der starken Rauchentwicklung galt für einige Stunden eine Warnung, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Keine Verletzten
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Das seit mehr als fünf Jahren leer stehende Gebäude ist in der "Lost Place"-Szene beliebt, also bei Menschen, die verfallene und verlassene Orte erkunden.
Über dieses Thema haben auch die die SR info-Nachrichten im Radio am 08.04.2024 berichtet.