39-Jähriger Bewohner nach Wohnhausbrand in Brebach festgenommen
Nach einem Brand am Mittwochabend in einem Mehrfamilienhaus in Saarbrücken-Brebach ist ein Bewohner des Hauses wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen und in die Merziger Forensik eingeliefert worden. Bei dem Feuer mussten mehrere Menschen aus dem Haus gerettet werden.
Nachdem am späten Mittwochabend im ersten Stock eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses in der Saargemünder Straße in Brebach ein Feuer ausgebrochen war, hat die Polizei einen 39-jährigen Bewohner festgenommen. Er soll das Feuer gelegt haben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, habe sich ein anfänglicher Tatverdacht gegen ihn im Laufe der Ermittlungen erhärtet. Er sei in die Forensik in Merzig eingeliefert worden.
Auf SR-Nachfrage teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass sich der Beschuldigte am Abend des Brandes auffällig verhalten habe. Ermittelt werde nun wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes. Da es Anzeichen für eine psychische Erkrankung gebe, sei die Unterbringung in der Forensik beantragt worden.
Bewohner riefen um Hilfe
Das Feuer hatte am Mittwochabend gegen 22.45 Uhr einen großen Einsatz ausgelöst. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern im ersten Stock und dichter Qualm breitete sich im gesamten Gebäude bis ins Dachgeschoss aus. Mehrere Bewohner riefen aus den Fenstern um Hilfe.
Sechs Menschen konnten das brennende Gebäude selbstständig verlassen, insgesamt fünf Personen musste die Feuerwehr über eine Leiter retten. Eine 30-jährige Hausbewohnerin wurde bewusstlos im Haus aufgefunden, sie und eine weitere Person wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Rund 70 Feuerwehrleute waren bis in die Nacht mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Saargemünder Straße war während der Arbeiten über mehrere Stunden voll gesperrt. Das Haus ist durch das Feuer unbewohnbar.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 24.01.2025 berichtet.