Etwa 10.000 Blitze zuckten dieses Jahr über das Saarland
Im Saarland hat es dieses Jahr häufiger geblitzt als üblich. Rund 10.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens fünf Kiloampere haben Experten hier registriert. Bundesweit gab es die meisten Blitze in Bayern.
Das Blitzortungsunternehmen Nowcast hat über dem Saarland dieses Jahr etwa 10.000 Blitze mit einer Stromstärke von mindestens fünf Kiloampere gezählt. Im Vergleich zum zehnjährigen Mittelwert von 2014 bis 2023 sei das ein Anstieg um fünf Prozent, teilte das Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit.
Bundesweit blitzte es mehr als 1,5 Millionen Mal. Das sei die größte registrierte Jahreszahl seit 2018. Am meisten Blitze wurden in Bayern gezählt mit 357.000. Betroffen waren vor allem die Landkreise Nürnberg, Schwabach und Rosenheim.
Der stärkste Blitz wurde hingegen in Hessen gemessen - und zwar im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Am 19. September entlud sich dort ein Blitz mit rund 452 Kiloampere. Dabei sei eine rund 28.000 Mal höhere Stromstärke erreicht worden als in einer haushaltsüblichen Steckdose.
So verhält man sich bei Gewitter richtig
Dass Blitze zur lebensgefährlichen Gefahr werden können, wurde dieses Jahr auch nochmal besonders deutlich. Mitte Juli kam es zu mehreren tragischen Vorfällen. Bei heftigen Blitzschlägen in den Alpen kamen zwei Menschen ums Leben. In Niedersachsen wurde eine Familie durch einen Blitzschlag schwer verletzt, ein 14-jähriges Mädchen starb später an seinen Verletzungen.
Um die Gefahr möglichst gering zu halten, sollte man bei Gewittern versuchen, Schutz in Gebäuden oder Fahrzeugen zu finden. Ist das nicht möglich, sollte man sich möglichst klein machen und hohe Bäume oder Türme meiden.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 27.12.2024 berichtet.