Fünf Weltkriegsbomben im vergangenen Jahr im Saarland gefunden

Immer wieder entdecken Bauarbeiter Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Im vergangenen Jahr musste der Kampfmittelräumdienst im Saarland fünf solcher Bomben entschärfen. In Saarbrücken waren bei einer Aktion rund 2000 Anwohner evakuiert worden.

Auch knapp 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs liegen vielerorts im Saarland und in Rheinland-Pfalz noch gefährliche Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Auch 2023 hatten die Kampfmittelräumer reichlich Arbeit.

Im Saarland ist die Zahl der gefundenen Fliegerbomben im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 gleich geblieben. "Schwerpunkte für das Auffinden von Abwurfmunition sind grundsätzlich die saarländischen Städte, insbesondere Saarbrücken und Homburg", teilte das Innenministerium in Saarbrücken der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Fünf größere Bomben gefunden

Sowohl 2022 als auch 2023 seien im Saarland fünf Bomben mit einem Gewicht von mehr als 50 Kilogramm entdeckt worden. Gefunden und entschärft beziehungsweise vernichtet wurden darüber hinaus 15 Handgranaten, 20 Mörsergranaten, 162 Artilleriegeschosse, 50 Brandbomben (bis 50 Kilogramm) sowie 15 Panzerfäuste.

Insgesamt hätten die unschädlich gemachten Kampfmittel knapp 3000 Kilogramm gewogen. Laut Ministerium gab es im vergangenen Jahr zwei größere Bombenentschärfungen, bei denen Straßensperrungen und Evakuierungen der Bevölkerung notwendig waren.

Bombe unter der Westspange

In Saarbrücken-Malstatt mussten im Juli 2000 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen verlassen, weil eine 100-Kilo-Bombe bei Bauarbeiten in der Nähe der Westspange gefunden worden war.

Zuletzt musste der Kampfmittelräumdienst im Dezember in Homburg-Einöd zu einer größeren Entschärfungsaktion ausrücken. Dort war auf einem Acker eine 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden.

Über dieses Thema hat SR info auch im Hörfunk am 05.02.2024 berichtet.

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