Rettungshubschrauber Christoph 16 wurde 2024 seltener alarmiert
Der am Klinikum Saarbrücken stationierte ADAC-Rettungshubschrauber ist im vergangenen Jahr seltener zu Einsätzen geflogen. Christoph 16 wurde im Saarland noch in etwas mehr als 1100 Fällen gerufen. Dabei ging es vor allem um Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems oder Verletzungen nach Unfällen.
Nach dem deutlichen Rückgang der Einsätze des ADAC Rettungshubschraubers im Saarland im Jahr 2023 um zwölf Prozent, ist Christoph 16 auch im vergangenen Jahr seltener zu Einsätzen gerufen worden. 2024 startete der Hubschrauber laut ADAC zu insgesamt 1179 Notfällen. Das entspricht einem Rückgang von rund 2,2 Prozent.
Der ADAC erklärt das unter anderem damit, dass Notfallsanitäter inzwischen mehr Befugnisse haben. Außerdem seien 31 Einsätze im Saarland auch von dem in der Westpfalz stationierten Christoph 66 geflogen worden.
Christoph 16 rückte vor allem wegen Herz-Notfällen aus
Im Saarland wurde der ADAC-Rettungshubschrauber vor allem wegen Notfällen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkten oder Herzrhythmusstörungen alarmiert. Das machte 35 Prozent der Einsätze aus.
Darauf folgen mit 28 Prozent Einsätze wegen Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören laut ADAC Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. In zwölf Prozent rückte Christoph 16 wegen sonstigen Notfällen aus, wie etwa psychiatrischen Notfällen oder Geburtshilfe.
Bundesweit mehr als 49.000 Einsätze
Auch bundesweit haben die Einsätze der ADAC-Rettungshubschrauber abgenommen. Sie flogen im vergangenen Jahr zu 49.048 Notfällen und damit zu 4,5 Prozent weniger als im Jahr 2023. Im Schnitt werden die Rettungshubschrauber laut ADAC täglich zu etwa 135 Notfällen gerufen.
Am häufigsten kamen die ADAC-Rettungshubschrauber im vergangenen Jahr mit über 12.000 Notfällen in Bayern zum Einsatz. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 7907, Nordrhein-Westfalen mit 5603 und Niedersachsen mit 5394 Einsatzflügen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 18.02.2025 berichtet.