Bagger rutscht auf Halde Maybach Abhang herunter

Bagger rutscht auf Halde Maybach Abhang herunter

  05.03.2025 | 19:10 Uhr

Bei Rodungsarbeiten im Zuge der Verdichtung auf der Halde Maybach ist ein Bagger umgekippt und einen Abhang hinuntergerutscht. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Zwei weitere Bagger sollen das Fahrzeug wieder aufrichten.

Auf der Bergehalde Maybach bei Friedrichsthal ist am Mittwochmorgen gegen 9.30 Uhr ein 21 Tonnen schwerer Bagger umgekippt. Nach ersten Informationen war er dort bei Rodungsarbeiten eingesetzt.

Beratung über Bergung

Der Bagger rutschte mitsamt seinem Fahrer etwa 25 Meter einen Abhang herunter. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Er konnte sich selbst befreien.

Ein abgerutschter Bagger an der Halde Maybach in Friedrichsthal (Foto: SR/Felix Alsfasser)

Augenzeuge Julius Brenner sagte dem SR, der Baggerfahrer habe versucht, mit seiner Klaue die abgeholzten Bäume herunterzudrücken. Dann sei er mit der rechten Kette auf einen Haufen aus Holz und Erde gekommen. Die Kette habe sich angehoben, er sei zur Seite umgefallen und gerutscht.

Bagger soll wieder aufgerichtet werden

Polizei und Feuerwehr waren am Mittwoch an der Unfallstelle im Einsatz.

Wie der zuständige Projektleiter des RAG-Konzerns, Stefan von dem Broch, dem SR mitteilte, wurde bis zum Abend ein Weg zu dem 21 Tonnen schweren Bagger angelegt. Über diesen Weg sollen am Donnerstag oder Freitag zwei weitere Bagger herangeführt werden, um das auf dem Kopf liegende Gefährt wieder auf seine Ketten zu stellen. 

Bei dem Unfall war der Fahrer leicht verletzt worden.

Auch Mitarbeiter des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) haben die Unfallstelle begutachtet, da bei dem Bagger Betriebsstoffe ausgelaufen sind, unter anderem Diesel. Eine Gefahr für die Umwelt besteht jedoch nicht. Der Kraftstoff war nur in die Halde gesickert und soll nach der Bergung des Baggers abgegraben und entsorgt werden.

Die Halde Maybach wird derzeit bearbeitet und verdichtet, damit sie aus der Bergaufsicht der RAG entlassen werden kann. Die Arbeiten sollen noch bis Ende 2028 gehen.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 05.03.2025 berichtet.


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