Gedenken an die Opfer der Amokfahrt in Trier (Foto: picture alliance/dpa | Harald Tittel)

Plaketten erinnern an Opfer der Amokfahrt von Trier

  17.11.2023 | 13:37 Uhr

In der Trierer Fußgängerzone sind am Freitag fünf Gedenkplaketten in den Boden eingelassen worden. Sie sollen an die Menschen erinnern, die bei der Amokfahrt vor drei Jahren ums Leben gekommen sind.

Am 1. Dezember 2020 war ein damals 51 Jahre alter Mann einen Geländewagen vorsätzlich durch die Trierer Fußgängerzone gerast und hatte dabei 23 Menschen zum Teil schwer verletzt. Ein neun Wochen altes Mädchen, sein Vater, eine 25-jährige Studentin, eine 52 Jahre alte Lehrerin und eine 73-jährige Frau starben.

Dezentrales Gedenken

Die Gedenkplaketten werden an den Stellen verlegt, an denen sie ermordet wurden, berichtet der Südwestrundfunk (SWR) unter Berufung auf die Stadtverwaltung. Das dezentrale Gedenken sei ein Wunsch der Angehörigen gewesen. Die Arbeiten am Pflaster haben bereits vor einigen Tagen begonnen.

Entworfen hat die beleuchteten Plaketten der Trierer Künstler Guy Charlier. Nahe der Porta Nigra soll es kommendes Jahr auch eine zentrale Gedenkstätte mit sechs Bronzestelen geben.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.11.2023 berichtet.


Rückblick

Trier: Haftbefehl wegen Mordes erlassen
Nach der Amokfahrt in Trier mit fünf Toten ist gegen den 51-jährigen Tatverdächtigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Dies hat ein Haftrichter am Mittwoch entschieden. Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise darauf, dass der 51-Jährige möglicherweise psychisch krank ist. Die Hintergründe der Tat sind weiter unklar.

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