Im Juli hat die RAG Montanimmobilien GmbH nach eigenen Angaben die Baugenehmigung für einen Solarpark auf der Halde Hirschbach in Dudweiler von der Unteren Bauaufsichtsbehörde bekommen.
"Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Wichtig ist, dass die Fläche aus der Bergaufsicht entlassen ist, bevor die Arbeiten beginnen. Wir werden dann umgehend die Ausschreibung machen, 2025 mit den Arbeiten beginnen und in Abhängigkeit der Witterung kurzfristig in Betrieb gehen", sagte Martin Krantz von der RAG.
Gelände wird saniert und gesichert
Bevor die Fläche aus der Bergaufsicht entlassen werden kann, ist noch einiges zu tun. Zurzeit rollen die Bagger, um das Gelände zu sanieren und Gefahren zu beseitigen.
Zwischenzeitlich gab es Unstimmigkeiten zwischen der RAG und der Stadt Saarbrücken. Stadt und Bezirksrat drängten darauf, dass auch Bürger finanziell von der Photovoltaikanlage profitieren können. Mittlerweile hat die Stadt den Bau aber genehmigt.
Anlagebeträge zwischen 500 und 3000 Euro
"Aktueller Stand ist, dass das Saarland hier ein eigenes Beteiligungsgesetz beschlossen hat, das im Juni dieses Jahres in Kraft getreten ist. Wir stehen jetzt mit der Stadt Saarbrücken in Kontakt, um über die Mittelverwendung zu beraten", sagte Krantz.
Es müsse ein eigenes Finanzprodukt mit einem Kreditinstitut aufgelegt werden. Danach stehe fest, wie viele Bürger sich daran beteiligen könnten. Die Anlagebeträge lägen in der Regel zwischen 500 und 3000 Euro.
Strom für über 3000 Haushalte
Mitte nächsten Jahres soll der Bau des Solarparks beginnen, so der aktuelle Plan. Den produzierten Strom will die RAG nutzen, um ihren eigenen Bedarf zu decken. Die Menge würde etwa für 3400 Haushalte reichen.
Der Solarpark wird eine Fläche einnehmen, die so groß wie knapp acht Fußballfelder ist. Der unbebaute Teil der Halde soll wieder für Spaziergänger nutzbar sein, sobald die Arbeiten beendet sind.
Über dieses Thema hat auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 14.10.2024 berichtet.