Aktivisten besetzen Saarbrücker Waldstück "Hanni"

Eine Bürgerinitiative wehrt sich schon länger dagegen, dass im Saarbrücker Stadtwald Bäume für neue Uni-Gebäude gerodet werden. Aktivisten geht der Protest nicht weit genug: Sie haben das "Hanni" genannte Gebiet jetzt besetzt.

Schon seit Wochen wehrt sich vor allem eine Bürgerinitiative unter dem Motto "Hanni bleibt" gegen die geplante Abholzung eines St. Johanner Waldstücks. Unter dem Namen "Barrio Hanni" gehen einige Aktivisten jetzt noch weiter: Sie haben am Wochenende das Waldstück besetzt.

Protestcamp im Wald

Rund 15 Aktivisten der Gruppe waren am Sonntagmittag im Protestcamp. Sie haben drei Zeltplätze in den Bäumen errichtet.

Eine Aktivistin, die sich selbst "Lärche" nennt, schrieb in einer Pressemeldung: "Es ist eine Schande, dass Menschen so viel Geld auftreiben müssen, um in diesem sogenannten demokratischen System ihrem Grundrecht auf eine intakte Natur Gehör verschaffen zu können."

Die Pläne für den "Hanni"

Etwa 4,5 Hektar groß ist die Fläche im St. Johanner Stadtwald am Stuhlsatzenhausweg, die gerodet werden soll. Dort könnten neue Gebäude für die Saar-Universität entstehen, allerdings gibt es noch keinen konkreten Nutzungsplan.

Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA), das die Fläche ursprünglich nutzen wollte, zieht nach St. Ingbert um. Die Abholzungen könnten in etwa zwei Monaten beginnen.

Bürgerinitiative klagt gegen Pläne

Die Bürgerinitiative „Hanni bleibt“ hat eine Klage gegen die Pläne des Wirtschaftsministeriums angekündigt, gemeinsam mit den Naturschutzorganisationen BUND und Nabu. Sie zweifeln ein Gutachten zum Artenschutz im Stadtwald an und wollen die Rodung auf diesem Weg stoppen.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 08.09.2024 berichtet.

Mehr zum Streit um den "Hanni"

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