"Aktenzeichen XY" rollt tödlichen Unfall auf A8 bei Zweibrücken wieder auf
Vor fünf Jahren ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall auf der A8 bei Zweibrücken. Ein 13-Jähriger starb, sein Vater wurde schwer verletzt. Der Unfallverursacher flüchtete. Die Suche nach ihm geht weiter. Heute Abend berichtet "Aktenzeichen XY" zum dritten Mal über den Fall. Die Hoffnung auf neue Hinweise ist groß.
Ein tragischer Unfall am 1. Juli 2018 auf der A8 bei Zweibrücken wird heute Abend um 20.15 Uhr erneut Thema in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" sein. Bei dem Unfall wurde ein Mann schwer verletzt, sein 13-jähriger Sohn starb noch an der Unfallstelle. Vom Unfallverursacher fehlt seither jede Spur.
Zweimal erhoffte sich die Polizei durch die Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" neue Hinweise zum Unfallverursacher, zuletzt im Oktober 2020. Dennoch liefen bislang alle Spuren ins Leere.
Nun, nachdem sich die Tat zum fünften Mal jährte, soll ein dritter Versuch gestartet werden. ZDF-Moderator Rudi Cerne glaubt: Man kann den Unfallfahrer noch finden. Auch im Fall Samuel Yeboah sei der entscheidende Hinweis erst sehr viel später eingegangen.
Die Hoffnung auf den einen entscheidenden Hinweis im Fall des verunglückten 13-Jährigen ist dabei groß. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, haben die Angehörigen die Belohnung für Hinweise, die letztlich zum Auffinden des Schuldigen führt, auf 20.000 Euro verdoppelt.
Entscheidender Hinweis fehlt noch
Bei dem Unfall am 1. Juli 2018 war auf der A8 bei Zweibrücken-Ernstweiler ein weißer Mercedes, vermutlich eine E-Klasse, auf ein Motorrad aufgefahren. Der 37 Jahre alte Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Sein 13 Jahre alter Sohn, der mit auf der Maschine saß, kam ums Leben.
Einen Monat nach dem Unfall hatte der Kriminalreport im SWR Fernsehen über den Fall berichtet. Es habe nach der Sendung 20 Hinweise gegeben – darunter auch einige konkrete. Weil der Unfall sehr wahrscheinlich Spuren am Auto hinterlassen hat, wurden von der Polizei zahlreiche Werkstätten aufgesucht – auch im Saarland.
Im März 2020 teilte die Staatsanwaltschaft dann mit, die Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall vorerst einzustellen, nachdem rund 500 Fahrzeuge ohne Ergebnis überprüft worden waren. Es sei nicht gelungen, das Fahrzeug zu identifizieren, das den Unfall verursacht hat.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 26.07.2023 berichtet.