Gedenken an tödliches Bergwerksunglück vor 40 Jahren
Vor 40 Jahren hat sich das letzte große Bergwerksunglück in der Geschichte Frankreichs ereignet. Bei einer schweren Explosion kamen 22 Bergmänner ums Leben. Am Dienstag wurde der Opfer des Unglücks gedacht.
Bei einer schweren Explosion im Schacht Simon in Forbach vor 40 Jahren kamen 22 Bergmänner zu Tode. Mehr als 100 Bergleute wurden verletzt.
Das Unglück, bei dem sich unter Tage ausgetretenes Methangas mit Luft mischte und entzündete, ereignete sich während der Frühschicht im Bergwerksstollen von Flöz 18 in 1050 Metern Tiefe. Rund 900 Bergleute befanden sich zu diesem Zeitpunkt (7.21 Uhr) unter Tage.
Verantwortliche wegen Fahrlässigkeit verurteilt
Sieben Jahre später wurden zwei Verantwortliche der Houillères du bassin de Lorraine (HBL) in einem Berufungsverfahren wegen Fahrlässigkeit und Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften verurteilt.
Zuvor hatte ein Gericht in Saargemünd das Verfahren einstellen wollen. Erst nach diesem Prozess wurden spezielle Geräte zum Aufspüren von Gas eingeführt.
Gedenkfeier in Forbach
Am Dienstag wurde in Forbach an die Toten erinnert. Der Präfekt des Départements Moselle, Laurent Touvet, und der Bischof von Metz, Philippe Ballot, waren ebenfalls anwesend.
Nach der Kranzniederlegung an der Gedenkstelle am Puits Simon gibt es eine Feier in der Stadthalle in Stiring-Wendel.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 25.02.2025 berichtet.