Weniger Tiere sind 2024 im Saarland beschlagnahmt worden
569 Tiere sind vergangenes Jahr im Saarland ihren Haltern entzogen worden. Das sind weniger als 2023. Meistens geht es um schlechte Haltungsbedingungen.
Am häufigsten mussten saarländische Tierhalter im Jahr 2024 ihre Katzen abgeben, dahinter folgen Hunde. Aber auch einige landwirtschaftliche und exotische Tiere wie Reptilien hat das Veterinäramt hier beschlagnahmt, teilte das Umweltministerium dem SR mit.
Viel weniger als 2023
Insgesamt 569 Tiere stehen auf der Bilanz. Das sind viel weniger als noch im Vorjahr 2023, als die Behörden 852 Tiere sicherstellten.
Der Unterschied erklärt sich laut Umweltministerium dadurch, dass bei den insgesamt 71 Fortnahmen 2023 viele große Tierbestände betroffen waren. In einem Fall wurden damals alleine 160 Chinchillas beschlagnahmt. 2024 gab es zwar mehr Fortnahmen, nämlich 97. Dabei wurden aber vor allem einzelne oder wenige Tiere beschlagnahmt.
Haltunbsbedingungen sind häufig der Grund
Häufigster Grund waren schlechte Haltungsbedingungen, unter denen die Tiere zu leiden gehabt hätten. Den Angaben zufolge geht damit oft auch eine "Verwahrlosung des Tierhalters" einher.
Nicht immer mussten Tiere aber wegen ihrer Halter leiden: Auch wenn Halter beispielsweise länger im Krankenhaus bleiben mussten oder verstarben, kümmerte sich das Veterinäramt um die Tiere.
Ähnlich aufsehenerregende Fälle wie den Fund von 1000 Schwarzen Witwen im benachbarten Elsass gab es 2024 im Saarland nicht.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 02.01.2025 berichtet.