1000 Tropenfische in Redener Wassergärten verendet
In der vergangenen Woche sind im Wassergarten Landsweiler-Reden etwa 1000 Tropenfische verendet. Schadstoffe sollen aber nicht ausgetreten sein - Umweltministerium und Bergbaugesellschaft RAG sehen eher einen anderen Grund.
Unbekannte haben in der Vergangenheit nach Angaben der RAG rund 1000 Tropenfische illegal im Wassergarten in Landsweiler-Reden ausgesetzt. Diese Tiere sind nun gestorben - während einheimische Fischarten überlebt haben.
Umweltministerium und RAG führen das Massensterben auf eine zeitweilig gesunkene Wassertemperatur zurück. Normalerweise hat das Grubenwasser, das in Landsweiler-Reden an die Oberfläche gepumpt wird, eine Temperatur von 32°C. In den Außenbecken kühlt es ab und fließt mit mehr als 20°C in den angrenzenden Klinkenbach – immer noch deutlich wärmer als die übliche Temperatur in saarländischen Gewässern.
Grubenwasserpumpen abgestellt - Wassertemperatur gesunken
Vergangene Woche stellte die RAG wegen Wartungsarbeiten aber zeitweise die Grubenwasserpumpen ab. Die Wassertemperatur sank auf ortsübliche Werte und etwa 1000 Tropenfische verendeten im Wassergarten und wurden teils in den Klinkenbach gespült.
Das sei die wahrscheinliche Erklärung, heißt es nach einer Untersuchung aus dem Umweltministerium. Außer der niedrigen Wassertemperatur seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden.
Trübe Färbung durch Schwefelwasserstoff
Daneben wies das Grubenwasser zuletzt eine trübe Farbe auf. Die RAG macht dafür Schwefelwasserstoff verantwortlich, der künftig reduziert werden solle. Zu Oberflächenfilmen auf dem Wasser führe eine aktuell hohe Konzentration von Eisenocker im Grubenwasser, so das Umweltministerium.
Über dieses Thema berichtet die SR info Rundschau auf SR 3 Saarlandwelle am 13.11.2024.