Medikament, um das HIV-Virus vorzubeugen  (Foto: IMAGO / Panthermedia)

Engpass bei HIV-Prophylaxen im Saarland

  17.01.2024 | 17:36 Uhr

Im Saarland gibt es aktuell einen Medikamenten-Engpass bei HIV-Prophylaxen. Wann es wieder Nachschub gibt, ist noch unklar.

Wer in saarländischen Apotheken derzeit nach einer Prophylaxe für das HIV-Virus sucht, dürfte nur selten fündig werden. Nach Angaben der Aidshilfe Saar gibt es im Moment auch im Saarland einen Engpass bei diesen Medikamenten. Die Beratungsstelle weiß nicht, wann es wieder Nachschub an HIV-Prophylaxen geben wird.

Langer Engpass könnte für HIV-Neuinfektionen sorgen

HIV-Prophylaxe sei aber sehr wichtig, um die Ausbreitung der Virus-Infektion zu verhindern. Dafür müsse es von gefährdeten Menschen aber regelmäßig eingenommen werden. Deutschlandweit gebe es etwa 40.000 Betroffene

Sollte der Mangel an Prophylaxe-Medikamenten anhalten, so sei zu befürchten, dass die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus ansteigen werde, so der Sprecher der Aids-Hilfe im Saarland, Frank Kreutzer.

Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 17.01.2024 berichtet


Mehr über das Thema Gesundheit

Situation nach wie vor angespannt
Apotheken dürfen weiterhin Medikamente austauschen
Die Situation auf dem Medikamentenmarkt ist immer noch angespannt – immer wieder sind Arzneien vergriffen. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen. Der saarländischen Apothekerkammer geht das aber nicht weit genug.
Neue Wirkstoffe für Medikamente
Arzneimittelforschung im Saarland: Künstliche Intelligenz statt Tierversuche
Die Suche nach neuen und passenden Wirkstoffen für Medikamente gestaltet sich oft schwierig und langatmig. Und häufig müssen dabei Tiere zu Versuchszwecken herhalten. Pharmazeuten und Informatiker im Saarland haben sich jetzt zusammengetan, um diesen Prozess zu erleichtern.

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja