Große Radio-Aktionen sind normalerweise alles andere als ein Zufallsprodukt. Sie wurden und werden auch beim Saarländischen Rundfunk (SR) üblicherweise lange vorher genau geplant. Einmal allerdings war es bei der Europawelle Saar (dem damaligen ersten Hörfunkprogramm des SR) ganz anders. Und trotzdem wurde es eine Radio-Aktion, die über zehn Jahre lang sehr erfolgreich war.
Von Axel Buchholz
Geplant gewesen war 1988 eigentlich eine große Gesundheitsaktion unter dem Titel „Gesünder leben“. Als mehrwöchiger Programmschwerpunkt war die Radio-Reihe auch schon im „Journal am Vormittag“ angelaufen. Autoren der Beiträge oder Interviewpartner dafür waren Ärzte von der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar. Gleich zuerst ging es um „Gesünder leben durch Sport“. In den ersten acht der insgesamt fast fünfzig Gesundheitstipps wiesen die Mediziner darauf hin, wie wichtig regelmäßiger Sport und Bewegung für ein gesundes Leben sind. Hauptautoren waren die Professoren Ludwig Bette (Direktor des Instituts für präventive Kardiologie), Wilfried Kindermann (Sportmedizin) und Friedrich Trendelenburg (Direktor am Institut für Präventivmedizin).
Als Anreiz, etwas gegen den Bewegungsmangel zu tun, wurden die Hörerinnen und Hörer zu kleinen Sportevents zusammen mit Europawellen-Moderatoren eingeladen. Der Erfolg blieb allerdings hinter dem Aufwand für die Umsetzung zurück. Selbst als Sportchef Werner Zimmer zusammen mit mir zum Rhönradfahren in den Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken einlud, hielt sich die Zahl der Mitmacher in Grenzen. Irgendwie fehlte der Kick, der Funke wollte nicht überspringen.
Da kam er Zufall zu Hilfe. Es war eine kleine Zeitungsmeldung. Nirgendwo in der Bundesrepublik machten so wenige Menschen das Sportabzeichen wie im Saarland. Schon beim Lesen war der Gedanke da: Diese „Rote Laterne“ müssen wir im Saarland loswerden. Jede Hörerin, jeder Hörer, egal ob jung oder schon älter, sollte mithelfen, das Saarland im Vergleich der Bundesländer weg vom Sportmuffel-Platz hin zu einem Sportland-Ranking zu verhelfen. Statt mehrerer Mini-Aktionen musste eine große her: „Setz ein Zeichen – Sportabzeichen“ wurde sie getauft. Sie lief zehn Jahre auf der Europawelle (SR 1) und noch weitere auf SR 3 Saarlandwelle.
Während die Ärzte in den Beiträgen der Radio-Reihe mit medizinischen Argumenten überzeugen wollten, sollte die begleitende Radio-Aktion durch einen „Wettkampf“ für Spaß am Sport sorgen: Schaffen es möglichst viele Einzelne, öfter mal den Komfortplatz auf der Couch gegen den Sportplatz zu tauschen? Schaffen wir alle im Saarland es zusammen, aufzusteigen in der Tabelle der sportlichsten Bundesländer? Von welcher Schule werden dazu die meisten Sportabzeichen beigetragen? Welcher Sportverein, welche Bundeswehr-Kaserne und welche Firmensportgruppe meldet die meisten Sportabzeichen?
Jeder, der dabei mitmachte, konnte gewinnen – zusätzliche Gesundheit. Trotzdem könnte es nicht schaden, dachten wir uns, wenn zu diesem ideellen Anreiz noch ein kräftiger finanzieller hinzukäme. Sportaffine Sponsoren sorgten großzügig dafür. Alle, die ihren inneren Schweinehund besiegt hatten, sich also stolz mit einem Sportabzeichen schmücken durften, hatten (mit Losglück) anfangs die Chance, zukünftig mit einem neuen Auto zum Sportplatz fahren zu können. Zweiter Preis war eine vierzehntägige Familien-Urlaubsreise. Für den dritten Preis sorgte eine saarländische Bank, die zusätzlich auch noch Geldpreise aussetzte, die unter den erfolgreichsten Schulen und Sportvereinen ausgelost wurden.
Damit nun jede/r im Lande auch wusste, dass „sich regen“ auch derlei „Segen“ bringen konnte, warben im gesamten Europawellen-Programm zahlreiche Spots für die SR-Radioaktion. Dazu zählten auch viele Kurzbeiträge (Testimonials), in denen Prominente versprachen, selbst auch ein Zeichen zu setzen und mitzumachen bei der Aktion Sportabzeichen. Weithin bekannte Landespolitiker aller Parteien gehörten dazu, Führungskräfte aus der Wirtschaft und erfolgreiche Sportler. Die Saarbrücker Zeitung schickte oft ihren sportlichen Reporter Peter Wagner aus Lebach, der gern auch selbst beim Promilauf mitlief.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die Saarbrücker Zeitung fragte schon: "Setz ein Zeichen – Sportabzeichen – wer kennt ihn nicht, diesen Slogan?" In vielen Sportvereinen stieg die Zahl derjenigen merklich an, die das Sportabzeichen machen wollten. Angelika Reiß von der Saar 05-Sportabzeichengruppe erinnerte sich noch 2024 ganz genau: „Es gab einen richtigen Schub.“
Lotte Breder, die damalige Leiterin der Sportabzeichen-Gruppe des Vereins (heute: SV Go! Saar 05 Leichtathletik e.V.) kümmerte sich um die Neuen derart fürsorglich, dass sie bald auch so manche mit bekannten Namen auf die Sportabzeichen-Prüfungen vorbereitete und die Saarbrücker Zeitung ihre Reporterin Monika Liegmann schickte.
Von Mutter Breders Sportabzeichen-Begeisterung wurde auch ihre Tochter Bärbel angesteckt. Als Sportlehrerin in Elversberg führte sie immer mehr Schülerinnen und Schüler zum Sportabzeichen. Beide gewannen denn auch einen der Preise bei der SR-Aktion „Setz ein Zeichen – Sportabzeichen“: die Mutter für einen der erfolgreichsten Vereine, die Tochter für eine der besten Schulen.
Tochter Bärbel Breder-Thonet weiß auch nach 30 Jahren noch genau, dass SR-Sportchef Werner Zimmer damals ihrer Mutter den Scheck überreichte. Und dass Mutter wie Tochter den ansehnlichen Geldpreis sehr gut für neue Sportgeräte gebrauchen konnten. Die ehemalige Sprinterin macht selbst auch im Pensionsalter noch regelmäßig ihr Sportabzeichen. Ihre jüngere Schwester Andrea, ebenfalls Sportlehrerin, betreut heute die Grundschulkinder in der Saar-05-Leichtathletikgruppe und ist in ihrer Schule und im Verein Sportabzeichen-Prüferin. Als aktive Sportlerin war Andrea Breder u. a. 1981 Junioren-Europameisterin im Hochsprung und 1987 Deutsche Meisterin im Weitsprung.
Die Sport-Gene in der Familie hat nicht nur Mutter Lotte Breder, eine ehemalige Sprinterin, vererbt. Vater Toni Breder hat ebenfalls einen beträchtlichen Teil dazu beigetragen. Der Weitspringer war 1952 der Fahnenträger der saarländischen (!) Olympiamannschaft bei den Olympischen Spielen in Helsinki gewesen. Und auch bei Saar 05 Saarbrücken hat sich die Sportabzeichen-Begeisterung vererbt: Die heutige Trainerin Andrea Wilking führt Jahr für Jahr für eine konstant hohe Zahl der Mitglieder ihrer Trainingsgruppe zum Sportabzeichen.
Saarlandweit mächtig ins Zeug gelegt hatte sich in den Anfangsjahren der Sportabzeichen-Aktion Werner Bettinger. Er war zu der Zeit der ehrenamtliche Sportabzeichen-Beauftragte des Landessportverbands für das Saarland (LSVS) und damit für den SR der Ansprechpartner und Mitorganisator vonseiten des Sports. Der Neunkircher Hütten-Pensionär hatte plötzlich ehrenamtlich so viel zu tun, dass es für einen Hauptberufler gut gereicht hätte.
Vor allem pflegte Werner Bettinger die Kontakte zu vielen Vereinstrainern, Sportabzeichenprüfern und Sportlehrerinnen und Sportlehrern. Er warb dafür, dass die saarländischen Sportvereine auch Nichtmitglieder zum Training einluden, ihre Trainingszeiten öffentlich bekanntmachten und dann die Sportabzeichenprüfungen abnahmen.
Ob irgendwo Drucksachen oder Urkunden fehlten, Hilfe bei der Organisation von Veranstaltungen nötig war, Statistiken gemacht werden mussten oder mehr ehrenamtliche Sportabzeichen-Prüfer gebraucht wurden – Werner Bettinger war mit Rat und Tat hilfreich zur Stelle.
Und ich persönlich verdanke ihm als Trainer, dass ich bei der 3000 m-Ausdauerprüfung dann doch mithalten konnte – obwohl ich beim ersten Training schon beim Warmlaufen an meine Leistungsgrenzen gestoßen war. Schließlich hatte ich’s in meinen 49 Lebensjahren zuvor nur beim Abitur auf gerade mal 1000 m gebracht.
Gleich im ersten Aktionsjahr machten über zwölftausend Saarländerinnen und Saarländer das Sportabzeichen. Das waren 104 Prozent mehr als im Jahr zuvor, und mehr als 50 saarländische Sportvereine boten Trainingszeiten an. Nach dem zweiten Jahr war das Saarland nicht nur die „Rote Laterne“ längst losgeworden, sondern hatte auch einen gesicherten Mittelfeld-Platz im Kreis der Bundesländer erreicht.
Schon bei der Sportabzeichen-Aktion des Saarländischen Rundfunks war der Stadtverband der sporttreibenden Vereine Lebach bei der Zahl der abgelegten Sportabzeichen besonders erfolgreich. So ist es geblieben. 2019 freute sich der Technische Leiter und Sportabzeichen-„Cheforganisator“ Jürgen Klein (Foto oben, li.) über den 2. Platz im Gruppenwettbewerb des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS). Neben ihm im Bild Werner Persch und Günter Kirsch.
Auf dem unteren Bild erhält 2017 der 80fache Marathon-Finisher und erfolgreiche Triathlet Günter Kirsch vom TV Lebach (li.) sein Sportabzeichen vom Sportabzeichen-Beauftragten des Landessportverbandes für das Saarland, Werner Persch (Mitte) und Dieter Heim (re.), der mehr als 4 Jahrzehnte Vorsitzender des Sport-Stadtverbandes war.
Wohl kaum eine andere der vielen Radio-Aktionen des Saarländischen Rundfunks wurde so schnell und für so lange Zeit so populär im Land – und sorgte ganz nebenbei für so viele Anekdoten, auch intern beim SR.
Die erste ging gleich auf meine Kosten. Sportchef Werner Zimmer sorgte dafür. Er war damals auch für den „aktuellen Bericht“ im SR-Fernsehen verantwortlich. Mit Unschuldsmiene verkündete er mir, was er vorhatte. Als Initiator der Aktion müsse ich natürlich selbst auch die Sportabzeichen-Prüfung ablegen. Das ginge ja nicht ohne zu trainieren. Und das solle ich öffentlich im „aktuellen bericht“ auf einem Fahrrad-Heimtrainer tun – die ganze Sendezeit über. Zu Beginn wolle er mich dauertretend (ich natürlich, nicht er) interviewen und zum Schluss dann wieder. Zwischendurch dürfe ich keinesfalls nachlassen, denn die Senderegie sollte mich jederzeit ohne Vorankündigung kurz einblenden. Und da müsse ich doch einen „vorbildlichen“ Eindruck machen. Ich bin mir sicher, ich habe nie vorher und auch nachher wieder in einer Fernsehsendung so geschwitzt…
Meine „Rache“, er als Sportchef müsse natürlich auch mitmachen, verpuffte leider ziemlich wirkungslos. Schließlich war er als Jugendlicher ein Läufer der saarländischen Spitzenklasse gewesen. Da konnten ihn die 3000 m kaum schrecken.
Im Sender begannen bald so einige, den Sichtkontakt mit mir zu meiden. Sie wollten ja nicht gebeten werden, doch auch bei der Sportabzeichen-Aktion mitzumachen. Der populäre Moderator Eberhard Schilling dagegen gab sich „furchtlos“. Er versprach sogar, die geforderten 3000 Meter öffentlich beim „Prominentenlauf“ hinter sich zu bringen. Eine Kiste Wein wolle er ausgeben, so versprach er, wenn er das nicht schaffe. Da die siebeneinhalb Sportplatzrunden sich – untrainiert wie er war – dann doch als unvermutet zu lang erwiesen, wurde die Wettschuld fällig. Zur Erinnerung flatterte ihm bald darauf eine hochoffiziöse Erinnerung ins Büro. SR-Justitiar Prof. Dr. Dieter Dörr hatte sie so spaßig wie wirkungsvoll und präzise verfasst („Wein mittlerer Güte“). Ebenso sorgte der oberste SR-Jurist auch gern dafür, dass die Auslosung der Preise stets korrekt ablief. Dabei muss sich der Juraprofessor mit dem Sportabzeichen-Bazillus infiziert haben, denn bis heute macht er es (wie der Autor selbst auch) immer wieder aufs Neue.
Der Programmbereich Politik und Zeitgeschehen war bei den Promiläufen mit einem Trio gut vertreten: Martin Ganslmeier (heute ARD-Korrespondent in New York), Frank Thewes (heute Bereichsleiter Kommunikation des Deutschen Industrie- und Handelskammertags in Berlin, DIHK) und der heutige SR-Fernseh-Moderator Joachim Weyand. Darauf angesprochen, hat Joachim Weyand bis heute sein Weitsprung-Training sofort in Erinnerung: Gleich der erste Sprung endete mit einem kleinen Aufschrei. Ein leicht gestauchter Fuß hatte ihn außer Gefecht gesetzt. Zum Glück aber nur für kurze Zeit.
Von SR 3 Saarlandwelle bewies Dieter Schmitt, dass er nicht nur als Radio-Reporter Biss hatte. Ob er seinen Saarlandwellen-Chef Stefan Miller aus taktischem Geschick oder wegen mangelnder Kondition nicht überholt hat, blieb ungeklärt.
Auch Vertreter der Sponsor-Firmen wagten sich aus ihrer Büro-Komfortzone, um mit gutem Beispiel voranzulaufen. Wenn auch aus dem „voran“ meist ein „mit“ wurde, dabei waren sie jedenfalls regelmäßig: besonders Rudolf Raetzer (der Öffentlichkeitsarbeiter bei der früheren Saar-Bank, heute Bank 1 Saar) und Paul Niemczyk, der Leiter der saarländischen BMW-Niederlassung.
Der „Prominentenlauf“ fand einmal im Jahr im Saarbrücker Kieselhumes-Stadion als „Einlage“ bei der Kinderolympiade des Leichtathletik-Vereins Saar 05 Saarbrücken statt. Die Kinder hatten derweil eine Wettkampfpause und dazu noch als Zuschauer allen Spaß der Welt, wenn sich da die Promis (oft mindestens im Eltern-Alter) über die Runden quälten. Und dabei wahre „Heldentaten“ vollbrachten.
Den (geschätzt) längsten persönlichen Beifall dafür bekam der Saarbrücker Oberbürgermeister Hajo Hoffmann (SPD). Er hatte nach einer langen „politischen“ (versteht sich) Nacht die Startzeit bei einem der Läufe nur mit Mühe noch erreicht. Nach einem Kaltstart legte er dann in den ersten Runden gleich ein viel zu hohes Tempo vor, fiel dann ab und kämpfte schließlich in den letzten Runden nur noch verbissen darum, den Abstand zum Feld nicht allzu groß werden zu lassen. Wieder einigermaßen bei Atem, erzählte er stolz, Aufgeben sei aber keine Option für ihn gewesen. Wo die Kinder ihn doch bei jeder Runde, die er sich an er Tribüne vorbeischleppte, geradezu stürmisch gefeiert und so bis ins Ziel geklatscht hatten. Über Jahrzehnte blieb dieser Promi-Lauf ein Thema von uns. Sport verbindet halt.
Bei den Frauen war über 2000 Meter das Feld leider stets recht dünn besetzt. Sehr oft (und dann immer vorweg) bewies die SR-Sportredakteurin Gabi Bohr, dass sie nicht nur über Sport reden konnte. Fast immer dabei war Marianne Granz (SPD), egal ob als Landtagsabgeordnete, Sport- oder Gesundheitsministerin. Für sie hatte die Sportabzeichen-Aktion sozusagen von Amts wegen einen besonders hohen Stellenwert. Begeisterte Mitläuferin war auch die damalige SPD-Landtagsabgeordnete und heutige Präsidentin des saarländischen Sparkassenverbandes Cornelia Hoffmann-Bethscheider. Die Promiläufe hat sie immer noch in guter Erinnerung.
Von der damaligen CDU-Opposition taten sich als Läufer besonders der Landesvorsitzende (und spätere Finanzminister) Peter Jacoby und der Landtagsabgeordnete Hans Ley (später Landtagspräsident) hervor. Als parteipolitisch gemischtes Doppel probten die beiden Landräte Clemens Lindemann (Saar-Pfalz-Kreis) und Franz Josef Schumann (St. Wendel) laufend für eine große Koalition.
Obwohl sie eher ein „Zufallsprodukt“ war, erwies sich die Programmaktion Sportabzeichen als eine Aktion wie aus dem Radio-Lehrbuch. Sie förderte (sogar nachhaltig) den Breitensport und damit das gesundheitspolitisch erstrebenswerte Ziel „Gesünder leben durch mehr Sport“. Sie hatte einen hohen Gesprächswert und sorgte für Freude beim Mitmachen und Anhören. Sie sprach die jungen wie die älteren Saarländerinnen und Saarländer an und förderte das Gemeinschaftsgefühl sowohl in Vereinen, Schulen, Betrieben wie insgesamt im ganzen Land, das – wie die SZ schrieb – sportlicher geworden war.
Nach zehn Jahren Sportabzeichen-Aktion war das Saarland vom letzten auf den zweiten Platz vorgerückt. Für den Spitzenplatz fehlte noch nicht einmal ein Dutzend Sportabzeichen. Mit mehr als 17.000 war 2004 das beste saarländische Sportabzeichen-Jahr. Dieses Rekordergebnis ließ sich ohne die Radio-Aktion dann zwar nicht mehr halten, aber eineinhalb Jahrzehnte später lag das Saarland in der Rangliste der Bundesländer noch immer auf einem guten Mittelplatz.
Zum Sportabzeichen:
Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Es ist die höchste außerhalb des Wettkampfsports. Sie wird als Leistungsabzeichen für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen. Die zu erbringenden Leistungen orientieren sich an den motorischen Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Aus jeder dieser Sparten muss eine Übung erfolgreich abgeschlossen werden (Leistungsstufe Bronze). Der Nachweis der Schwimmfertigkeit ist notwendige Voraussetzung für den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens (Quelle: DOSB).
Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland mit Ordenscharakter, das man sich sozusagen selbst verleihen kann, indem man die Bedingungen dafür erfüllt. Sie sind im Internet zu finden, beim DOSB per E-Mail (deutsches-sportabzeichen@dosb.de) zu erfragen oder direkt bei den Sportvereinen im Saarland zu bekommen.
Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte: Axel Buchholz; Illustration und Co-Recherche: Burkhard Döring, Magdalena Hell; Layout und Gestaltung: Magdalena Hell; Standbilder: Sven Müller (SR-Fernseh-Archiv)