Suchhunde im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest
Speziell ausgebildete Suchhunde helfen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Auch im Saarland gibt es bereits elf solche Hunde mit Spezialausbildung, fünf weitere werden gerade ausgebildet. Die Krankheit ist hier bisher aber noch nicht aufgetreten.
Ihre Nasen sind speziell auf tote Wildschweine trainiert: Elf sogenannte Wildschweinkadaver-Suchhunde stehen im Saarland bereit - falls hier die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbrechen sollte. Zudem werden fünf weitere Hunde gerade ausgebildet, wie das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mitteilte.
Wenn die ASP ausbricht, ist das rasche Entfernen der Kadaver im Wald wichtig, weil die toten Tiere gefährliche Infektionsherde sind. Hunde können dabei helfen, die Kadaver möglichst schnell zu finden. Einige der Suchhunde aus dem Saarland waren bereits in Brandenburg im Einsatz, wo bereits über 1000 Wildschweine mit dieser Krankheit nachgewiesen wurden.
Ausbildung läuft seit 2019
Ende 2019 hatte das Saarland bereits die ersten Suchhunde für tote Wildschweine ausgebildet. Den speziellen Lehrgang mit Prüfung hat das saarländische Umweltministerium mit der Vereinigung der Jäger des Saarlandes und einer privaten Hundeschule erarbeitet. Unterstützung bekamen die Saarländer vom Leiter der Hundestaffel der Bundespolizei in Koblenz.
Umweltminister Reinhold Jost (SPD) sagte im SR, das Land fördere die Aus- und Fortbildung dieser Hunde mit 20.000 Euro pro Jahr.
Viruskrankheit auch für Hausschweine gefährlich
Die ASP ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist sie ungefährlich. In Deutschland sind Fälle bisher nur in Brandenburg und Sachsen aufgetreten.
Über dieses Thema berichtet auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 28.05.2021.