Europäische Schule Saarland verzeichnet hohe Nachfrage
2021 ist die erste Europäische Schule im Saarland an ihrem Übergangsstandort in Saarbrücken-Malstatt gestartet. Während die international ausgelegte Schule zunächst nur einen kleinen Kreis ansprach, ist die Nachfrage inzwischen deutlich gestiegen. Als endgültiger Standort ist weiter Dudweiler im Gespräch - auch wenn das LPM offenbar aus dem Rennen ist.
Mit rund 40 Kindern fing alles an bei der neuen Europäischen Schule Saarland – am ersten Schultag 2021/2022. Die Nachfrage war anfangs eher zurückhaltend. Platz wäre eigentlich für doppelt so viele Schülerinnen und Schüler gewesen. Heute, knapp anderthalb Jahre später ist diese Zahl deutlich gewachsen, auf aktuell mehr als 150.
Bereits jetzt teilt sich die Schule in Saarbrücken-Malstatt Räumlichkeiten mit dem benachbarten Berufsbildungszentrum. Für die nächsten fünf bis sechs Jahre reicht der Platz noch, aber dann muss eine Alternative her. Ohnehin war das Gebäude in Malstatt nur als Übergangsstandort geplant.
Dudweiler weiterhin als künftiger Standort geplant
Die Landeshauptstadt hält an Dudweiler als künftigen Schulstandort fest. Das Gelände um das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), das im Gespräch war, ist wegen Platzmangels aber offenbar vom Tisch.
Stattdessen werden nach SR-Informationen alternative Freiflächen in Dudweiler für einen Neubau geprüft. Ein Interview dazu lehnte die Stadt mit Verweis auf noch laufende Gespräche ab.
Losverfahren wegen zu vielen Anmeldungen
Solange die Schule in Malstatt untergebracht ist, können pro Klassenstufe nicht mehr als zwei Klassen aufgenommen werden. Allein für die Stufe P1, was der ersten Klasse entspricht, sind für das kommende Schuljahr 100 Anmeldungen eingegangen. Platz gibt es aber nur für 50 Kinder, es musste also gelost werden.
An der Gebundenen Ganztagsschule sind Primar- und Sekundarstufe unter einem Dach. Die erste Fremdsprache wird hier schon ab der ersten Klasse gelehrt. Und in jedem Jahrgang gibt es eine englische und eine deutsche Klasse. Das macht die Schule besonders attraktiv für ausländische Fachkräfte.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 11.01.2023 berichtet.