Muttersprooch (Foto: picture alliance/dpa | Tobias Kleinschmidt)

Hagedulle, Sießschmier oder Dauerschreiwer: Es gibt so viele saarländische Wörter - völlig klar, dass Neu-Saarländer da erstmal nicht durchblicken. Wir haben euch gefragt, welche saarländischen Wörter jeder kennen sollte und sie hier gesammelt.

Saarländische Wörter und ihre Bedeutung

Wir haben euch gefragt, welche saarländischen Wörter jeder hier kennen sollte. Das sind eure Antworten:

  • Huddel = Problem
  • Sießschmier = Marmelade
  • gell = richtig/oder (Wird oft am Ende einer Frage verwendet)
  • Dibbelabbes = Saarländisches Gericht aus Kartoffeln
  • Grumbeere = Kartoffeln
  • Schwenker = Ein Wort mit drei Bedeutungen. Ein Schwenker kann sowohl das Stück Fleisch sein, das gegrillt wird, oder der Mensch, der den Grill bedient. Vom Schwenker ist aber auch die Rede, wenn das Fleisch auf einem Dreibeinigen Grill über dem Feuer gegrillt wird.

Jonas am Schwenker (Foto: UNSERDING)
"De Schwenker (Mensch) steht am Schwenker (Grill) unn schwenkt (Handlung) de Schwenker (Fleisch)."

  • Eijo = Ja
  • Dauerschreiwer = Kugelschreiber
  • Hagedulle = Ausdruck mit dem man flucht, sowas wie "Verdammt"
  • Kabeisje = Schuppen
  • Leiskaul = Nacken, Genick

Saarländische Redewendungen

Manche Redewendungen sind im Saarland auch richtige Klassiker. Zum Beispiel:

Ich hann kalt = Die saarländische Form von "Mir ist kalt". Oftmals versuchen Saarländer das ins Hochdeute zu übersetzen, was zu "Ich habe kalt" führt und grammatikalisch völlig falsch ist.

Lu mo lo, lo leida = Schau mal hin, da liegt er

Behall dei Flosse bei dir = Finger weg


Artikel vom 18.10.2023