Auf einem Campingplatz kommen die verschiedensten Menschen zusammen, für die Camping auch grundverschiedene Dinge bedeutet. Für manche ist es reines Überleben, für andere Urlaub in der Natur - aber bitte luxuriös.
Sixpack, lange Haare, das Surfboard unterm Arm – die Surferboys sind der (selbsternannte) Augenschmaus des Campingplatzes. Tagsüber zeigen sie ihre Tricks in den Wellen, abends packen sie die Gitarre aus und spielen am Lagerfeuer Liebesschnulzen.
Der Laptop ist das wichtigste Gepäckstück, schließlich müssen die Follower immer geupdatet werden. Es wird also jeden Tag von der Reise gebloggt (inklusive vieler Selfies), damit die Fans bei Insta und TikTok sich fühlen können, als wären sie dabei. Zum Frühstück gibt es Iced Chai Latte.
In den Satteltaschen haben sie nur die nötigste Kleidung (Sportsachen), Müsliriegel und ein Kombi-Shampoo-Duschgel. Am Lenker hängt das Zelt, an der Sattelstange der Schlafsack. Ihre Waden sind so durchtrainiert, dass sie kaum in den Schlafsack passen.
Camping ja, Dreck: auf keinen Fall! Die Glamper bringen Glamour und Camping unter einen Hut. Manche Glamping-Unterkünfte sind so groß, dass ein Doppelbett und eine freistehende Badewanne rein passen. Das darf dann auch gerne mal teurer sein, denn nach einem Tag in der freien Natur muss man sich schließlich entspannen können.
Das Gegenteil der Glamper. Denn für sie ist Camping nicht Urlaub, sondern: Ein Kampf ums Überleben. Schlafen unter freiem Himmel, ernährt wird sich von selbst gefiltertem Wasser aus dem Bach, gegessen wird das, was sie in der freien Wildbahn finden. Wichtigstes Accessoire: das Profi-Taschenmesser mit sämtlichen Klingen und Werkzeugen, die in Taschenmesser haben kann.
Camping ist Freiheit! Auch untenrum, denn Klamotten engen doch nur ein. Und bei Sonne sind die ja auch viel zu warm. Also trägt dieser Camper-Typ lieber gar keine.
Nur der Mensch soll Spaß am Camping haben? Nein, auch die Haustiere sollen mal was anderes sehen als immer nur dieselben Wohnung und den Straßenblock drum herum. Deswegen kommt auch nicht nur der Hund mit, sondern auch die beiden Wellensittiche, das Meerschweinchen und der Goldfisch.
Schon seit Generationen sind die besten Stellplätze in ihrem Besitz. Sie kennen jeden anderen auf dem Platz, und jeder kennt sie. Denn ihr Wohnwagen und der Platz davor werden mit Hingabe gehegt und gepflegt, jeder Gartenzwerg hat seinen festen Platz und der Zaun drum herum ist zwar niedrig, aber auffällig.