Das Arbeitsfeld der Frauen: Heim und Familie
Die heimatliche Scholle
Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in einer Völklinger Arbeiterfamilie durchschnittlich sechs Personen. Sie lebten als „Arbeiterbauern“, das heißt mit etwas Ackerland und Kleinvieh, zumeist in Werkssiedlungen. Die Siedlungspolitik der Bergwerks- wie der Stahlunternehmer zielte darauf, die „ländliche Bodenständigkeit“ der Arbeiter zu wahren, als "Widerstand gegen die gesundheitlichen, sittlichen und politischen Gefahren der Industrialisierung“.
Später, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, sind die Familien trotz steigenden Wohlstands gerne in den Siedlungen geblieben, bot der Platz rund ums Haus doch genug Möglichkeiten, komfortabel an- und umzubauen.